Jürgen Hasenauer: Nach 34 Jahren als Sportabzeichen-Obmann verabschiedet
Im Vogelsbergkreis wurde Jürgen Hasenauer nach 34 Jahren verabschiedet, Klaus Heller ist sein Nachfolger im Sportabzeichen.

Jürgen Hasenauer: Nach 34 Jahren als Sportabzeichen-Obmann verabschiedet
Im Vogelsbergkreis gibt es gleich mehrere Neuigkeiten, die die lokale Gemeinschaft betreffen. Ein ganz besonderer Abschied steht an: Jürgen Hasenauer, der seit 34 Jahren als Obmann der Sportabzeichen-Prüfer tätig war, wurde feierlich verabschiedet. Hasenauer, 67 Jahre alt und im Ruhestand, hinterlässt ein beeindruckendes Erbe, das von zahlreichen Neuerungen im Sportabzeichen-Prozess geprägt ist. So konnte er unter anderem die Digitalisierung vorantreiben, was das Abnehmen der Abzeichen erheblich erleichterte. Klaus Heller wird nun als sein Nachfolger übernehmen und bringt als Kampfrichterwart des Leichtathletik-Kreises wertvolle Erfahrung mit. Die Zahl der bestandenen Sportabzeichen hat jedoch einen Rückgang gezeigt, und es wird über einen erweiterten Leistungskatalog im Bereich der koordinativen Fähigkeiten nachgedacht. In den letzten Jahren waren die Zahlen von 1731 im Jahr 2016 auf 980 im Jahr 2024 gesunken, nachdem die Bestimmungen und Anforderungen regelmäßig angepasst wurden, wie der Lauterbacher Anzeiger berichtet.
Doch nicht nur im Sport gibt es Veränderungen. Der Einsatz von Ehrenamtlichen im Vogelsbergkreis wird weiterhin großgeschrieben, auch wenn die Herausforderungen gewachsen sind. Der Wettbewerb „Gute Beispiele im Ehrenamt“, der von einem Bündnis für Familie und der Manteuffel-Stiftung ins Leben gerufen wurde, zeigt die Vielfalt des Betätigungsfeldes. Das Engagement war stark vertreten; Landrat Manfred Görig lobte die 13 eingereichten Vorschläge. Zu den Preisträgern zählt Luise Keil, die mit ihrer Katze Miu Krankenhäuser besucht und damit nicht nur den Menschen Freude bereitet, sondern auch das Ehrenamt selbst in den Fokus rückt. Besondere Projekte, wie das Café Vielerlei, das Generationen zusammenbringt, oder das Zeltlager Eckmannshain, das durch Modernisierung neue Perspektiven eröffnet, verdeutlichen das breite Spektrum des ehrenamtlichen Engagements in der Region, so die Informationen von der Vogelsbergkreis-Website.
Digitalisierung im Ehrenamt
Ein anderer Aspekt, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Digitalisierung im Ehrenamt, speziell im Sport. Die Studie „Digitales Ehrenamt im Sport – Evolution oder Revolution?“ beleuchtet, wie der digitale Wandel auch im Vereinsleben Einzug hält. Interaktive Interviews und Umfragen unter Experten zeigen, dass zwar der Verwaltungsbereich stark digitalisiert ist, im Trainingsbetrieb jedoch kaum Fortschritte erzielt wurden. 57,4 % des ehrenamtlichen Engagements in der Vereinsverwaltung sind darauf ausgelegt, während nur 20,8 % im sportlichen Bereich digital arbeiten. Die Teilnahme von Vereinen an digitalen Programmen könnte erleichtert werden, wenn die Politik geeignete Rahmenbedingungen schafft, wie die Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt analysiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Region Vogelsbergkreis sowohl mit einem bedeutenden Abschied als auch mit frischen Impulsen im Ehrenamt und der Digitalisierung aufwartet. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Themen entwickeln und welche Chancen die Gemeinschaft daraus schöpfen kann. Das Engagement aller Beteiligten ist unerlässlich, denn es liegt etwas in der Luft, das nicht nur die Sportlandschaft, sondern auch das soziale Miteinander maßgeblich prägen kann.