Messerschwingender Wahnsinn: Gericht verhandelt Bedrohungen im Werra-Meißner-Kreis

Im Werra-Meißner-Kreis kam es zu mehreren Bedrohungen mit Messern. Ein 50-Jähriger steht deshalb vor Gericht.

Im Werra-Meißner-Kreis kam es zu mehreren Bedrohungen mit Messern. Ein 50-Jähriger steht deshalb vor Gericht.
Im Werra-Meißner-Kreis kam es zu mehreren Bedrohungen mit Messern. Ein 50-Jähriger steht deshalb vor Gericht.

Messerschwingender Wahnsinn: Gericht verhandelt Bedrohungen im Werra-Meißner-Kreis

In den letzten Tagen sorgt ein Verfahren am Amtsgericht Eschwege für Aufsehen. Ein 50-jähriger Mann aus dem Werra-Meißner-Kreis muss sich wegen schwerer Vorwürfe verantworten. Er steht unter anderem wegen Hausfriedensbruch in Tateinheit mit Bedrohung, versuchter Nötigung und der Verbreitung pornografischer Inhalte vor Gericht. Die Taten, die ihm vorgeworfen werden, sollen zwischen Anfang März und Ende Juni 2023 begangen worden sein, wie HNA berichtet.

Der Angeklagte tauchte am ersten Verhandlungstag am 10. Juni nicht auf; die Verhandlung fand schließlich am 13. Juni statt. In einem besonders gravierenden Vorfall wird ihm vorgeworfen, seinen damaligen Vermieter mit einem Küchenmesser bedroht zu haben, nachdem er sich unrechtmäßig Zugang zu dessen Wohnung verschafft hatte. Der Ex-Vermieter schilderte eine lebensbedrohliche Situation und erklärte, dass er den Beschuldigten mit einem religiösen Aufruf von seinem Vorhaben abwenden konnte.

Komplexes Geflecht von Bedrohungen

Der Vermieter vermutet, dass das Verhalten des Mannes mit der Abholung seiner Lebensgefährtin und deren Tochter durch das Jugendamt zusammenhängt. Doch der 50-Jährige scheint nicht der einzige zu sein, der in dieser Region Probleme mit dem Gesetz hat. Auch ein 18-Jähriger aus Sontra steht in der Kritik, da er Rettungskräfte mit einem Messer bedroht haben soll, wie Tag24 berichtet.

Bei diesem Vorfall wurde ein Notruf abgesetzt, da der junge Mann offenbar nach dem Konsum von Medikamenten und Alkohol in einem schlechten Zustand war. Als die Rettungskräfte eintrafen, befand sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand und zückte ein Messer, wobei er mit Gewalt drohte, falls sich jemand ihm näherte. In der Folge zogen sich die Rettungskräfte zurück und informierten die Polizei, die die Situation allerdings erfolgreich deeskalieren konnte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Anhaltende Probleme mit Gewalt

Zurück zum Verfahren in Eschwege: Neben dem Vorfall mit dem Vermieter wird dem Angeklagten vorgeworfen, einen Handwerker mit zwei Messern bedroht zu haben, während dieser Holzpellets im Flur beseitigen wollte. Der Handwerker suchte Schutz, nachdem der Angeklagte aus seiner Wohnung kam, bewaffnet mit einem Messer.

Eine weitere belastende Aussage stammt von der ehemaligen Lebensgefährtin des Angeklagten, die von einer Messerbedrohung im Mai berichtete, als dieser stark alkoholisiert war. Der Mann scheint zudem von einer Drogen- und Alkoholabhängigkeit betroffen zu sein. Er konsumierte neben Alkohol auch Amphetamin und Cannabis und kann sich an die Taten nicht erinnern. Die Verhandlung wird am kommenden Mittwoch fortgesetzt und viele fragen sich, wie es mit diesem belastenden Thema weitergeht.