Kängurus in Dauernheim: Sport und Sozialengagement für benachteiligte Kinder

Kängurus in Dauernheim: Sport und Sozialengagement für benachteiligte Kinder
In der kleinen Gemeinde Dauernheim geht es sportlich und sozial engagiert zu. Der Trampolinverein „Die Kängurus“ wurde 2008 gegründet und hat sich seither der Förderung von Kindern aus benachteiligten Familien und starker Inklusion verschrieben. Der Vorsitzende Oliver Buchholz hebt hervor, wie wichtig Kooperationen für die Mitglieder sind. Das Motto des Vereins: „Sport für alle“ — besonders für Kinder, die in ihrer Entwicklung eine Stütze brauchen.
„Die Kängurus“ konnten dank zahlreicher Sponsoren aus sportlichen Institutionen, sozialen Organisationen und Unternehmen zahlreiche Ehrungen und Würdigungen erhalten. Die sportlichen Schwerpunkte des Vereins liegen in verschiedenen Sprungaktivitäten wie Trampolin, Airtrack-Bahnen und Sprungstelzen. Ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer sind das Herzstück der Aktivitäten und arbeiten regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen. Diese freiwillige Tätigkeit ist entscheidend, um den jungen Sportlern nicht nur Einblicke in den Sport zu geben, sondern auch soziale Werte zu vermitteln.
Integration durch Sport
Sportliche Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Der Verein bietet eine integrative Plattform, die es Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller und ethnischer Hintergründe ermöglicht, gemeinsam aktiv zu werden und Vorurteile abzubauen. Laut Living Quarter trägt Sport dazu bei, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen integriert werden, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status.
Ein bemerkenswertes Element der Vereinsarbeit ist die Kooperation mit der Johann-Peter-Schäfer-Blindenschule in Friedberg, wo regelmäßige Besuche und Austausch stattfinden. Auch die Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe ist hervorzuheben: Hier bekommen junge Menschen die Chance, Sozialstunden im Verein abzuleisten, was nicht nur zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch das soziale Umfeld stabilisiert.
Des Weiteren wird bei den Veranstaltungen des Vereins auf Alkohol verzichtet, zur Förderung einer gesunden Lebensweise und zur Unterstützung der mentalen Fitness der Teilnehmer. Solche Maßnahmen tragen zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit bei und werden in verschiedenen Studien als entscheidend für eine funktionierende Gesellschaft beschrieben. Laut bpb sind lokale Sportvereine besonders wichtig für die soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und deren Familien.
Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen
Wie in jedem Verein spielt die finanzielle Grundlage eine wesentliche Rolle. Um die Ausrüstung, darunter ein großes Trampolin für rund 10.000 Euro und weitere Geräte, stemmen zu können, benötigt der Verein umfangreiche Unterstützung. Auch Sport- und Trainingsanzüge, Fahrtkosten, Startgebühren und Verpflegung müssen finanziert werden, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.
Trotz sportlicher Erfolge, wie die Leistungen von Talenten wie Charmaine Buchholz und Miguel Feyh, ist ein Mitgliederboom bislang ausgeblieben. Trampolinspringen bleibt eine Randsportart, wobei der Verein daran arbeitet, die Trainingsgruppen handhabbar zu halten. Es zeigt sich, dass die Anstrengungen, sportliche Aktivitäten und soziale Integration zusammenzubringen, ein kontinuierlicher Prozess sind — ein Prozess, der den Wert von Sport im sozialen Miteinander untermauert.
Insgesamt zeigt der Verein „Die Kängurus“, wie wirkungsvoll Sport zur Integration und Förderung von sozialen Kompetenzen beitragen kann. Die Kombination aus sportlichen Aktivitäten und sozialem Engagement ist nicht nur ein Gewinn für die Kinder, sondern auch für die gesamte Gemeinde.