Alarmstufe Rot: Hessen plant massive Kürzungen an Hochschulen!

Alarmstufe Rot: Hessen plant massive Kürzungen an Hochschulen!
In Hessen rumort es gewaltig. Die Hochschulen schlagen Alarm, denn der Entwurf für den Hochschulpakt 2026-2031 sieht massive Kürzungen vor. Beinahe unbemerkt droht den Einrichtungen ein Defizit von rund einer Milliarde Euro in den nächsten sechs Jahren. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende befürchten einen gravierenden Verlust an Forschungs- und Lehrkapazitäten, der aus den Sparplänen der Landesregierung resultiert. Hochschulpräsidien und Studierendenvertretungen haben sich bereits intensiver mit dieser Thematik auseinandergesetzt und fordern dringend Nachbesserungen. gew-hessen.de berichtet, dass …
Am kommenden Dienstag, den 8. Juli 2025, wird der Unmut der Hochschulangehörigen in hessenweiten Protestaktionen Ausdruck verleihen. In Städten wie Marburg, Gießen, und Frankfurt werden zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen organisiert. In Marburg beginnt die Personalversammlung bereits um 10 Uhr, gefolgt von einer gemeinsamen Demonstration ab 11:30 Uhr an der Alten Aula. Gießen mobilisiert seine Studierenden am Bahnhofsvorplatz um 10:45 Uhr zur Anreise nach Marburg. Des Weiteren sind zeitgleich Kundgebungen in Frankfurt, Kassel, Fulda und Wiesbaden geplant.
Ein Blick auf die Finanzierung
Laut den Hochschulen beläuft sich die befürchtete Personalreduktion auf bis zu zehn Prozent im Bereich Wissenschaft, Kunst und Verwaltung. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat konkrete Zahlen präsentiert: Ab 2026 steigen die Personalkosten jährlich um über 60 Millionen Euro, während die Budgetzuweisungen für 2026 und 2027 unter dem Niveau von 2025 zurückbleiben sollen. Diese Diskrepanz wird von den Hochschulen als gravierendes Problem wahrgenommen, da die geplanten jährlichen Aufwüchse von lediglich 2,12 Prozent ab 2028 nicht ausreichen, um die steigenden Kosten zu decken. uni-marburg.de berichtet, dass …
Zusätzlich steht der Vorwurf im Raum, dass die aktuellen Maßnahmen der Landesregierung nicht dem Koalitionsvertrag entsprechen, der eine nachhaltige Finanzierung der Hochschulen vorsieht. Der Druck auf das Wissenschaftsministerium wächst, und die Opposition hat die Sparpläne als „hochschulpolitische Katastrophe“ bezeichnet. In einem offenen Brief warnen Personalräte und Studierendenvertretungen vor dem gravierenden Abbau wichtiger Lehr- und Forschungsbereiche, der ohne stichhaltige Lösung bevorsteht. sueddeutsche.de berichtet, dass …
Aktionen und Reaktionen
Die Proteste bekommen zunehmend Aufmerksamkeit, da sich nicht nur Studierende, sondern auch akademisches Personal solidarisch zeigen. Rund 450 Teilnehmende haben bereits in Kassel und Darmstadt gegen die Kürzungen demonstriert, und ähnliche Aktionen sind für den 8. Juli in anderen Städten geplant. Die Gewerkschaften, darunter Verdi und GEW, nehmen ebenfalls aktiv Teil, um die Stimme der Hochschulangehörigen zu verstärken. Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung auf den bevorstehenden Protest reagieren wird und ob Lösungen für die besorgniserregende Finanzlage der Hochschulen in Hessen gefunden werden können.
Die Hochschulen stehen also vor einer harten Zeiten, und die kommenden Tage könnten entscheidend dafür sein, ob es zur Rettung der Bildungslandschaft in Hessen kommen kann. Die Studierenden und Beschäftigten haben bereits ein klares Zeichen gesetzt: Schluss mit den Kürzungen, hin zu einer soliden Finanzierung!