Doppelmord in Herleshausen: Mann tötet Frau und sich selbst!

Am 14.08.2025 wurden in Herleshausen zwei Tote entdeckt. Der Mann tötete zunächst seine Ehefrau und dann sich selbst.

Am 14.08.2025 wurden in Herleshausen zwei Tote entdeckt. Der Mann tötete zunächst seine Ehefrau und dann sich selbst.
Am 14.08.2025 wurden in Herleshausen zwei Tote entdeckt. Der Mann tötete zunächst seine Ehefrau und dann sich selbst.

Doppelmord in Herleshausen: Mann tötet Frau und sich selbst!

In Herleshausen-Nesselröden kam es zu einem tragischen Vorfall, der die gesamte Gemeinde in Bestürzung versetzt. Die Polizei fand dort heute zwei Leichname in einem Haus – ein 66-jähriger Mann und seine 59-jährige Ehefrau. Nach Informationen von hessenschau.de hatte ein besorgter Nachbar die Polizei alarmiert, da die beiden seit Tagen nicht mehr gesehen worden waren.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann zunächst seine Frau und sich anschließend selbst das Leben genommen hat. Weitere Details zu diesem tragischen Geschehen möchten die Ermittler bislang nicht preisgeben. Solche Nachrichten rufen immer wieder die drängende Frage nach Unterstützung für Menschen mit Suizidgedanken auf den Plan.

Hilfsangebote für Betroffene

Die Suche nach Hilfe ist in schwierigen Zeiten unerlässlich. Für Personen ab 26 Jahren, die mit Suizidgedanken kämpfen, gibt es zahlreiche Angebote zur Unterstützung. So bietet die Plattform MANO eine anonyme Onlineberatung an, während die Telefonseelsorge unter den Nummern 0800 1110111 (evangelisch), 0800 1110222 (katholisch) und 116123 (allgemein) erreichbar ist. Für Kinder und Jugendliche stehen die Nummern 116111 und 0800-1110550 bereit. Weitere Informationen zu Beratungsstellen finden sich auf suizidprophylaxe.de.

Forschung und Prävention

Über die Hintergründe und Präventionsansätze zum Thema Suizid gibt es zahlreiche Studien. Laut deutsche-depressionshilfe.de wird der so genannte 4-Ebenen-Ansatz zur Suizidprävention als die effektivste gemeindebasierte Intervention angesehen. Aktuelle Erhebungen belegen die Wirksamkeit dieses Ansatzes, welcher von der WHO bereits 2014 empfohlen wurde.

Besonders interessant sind die Erkenntnisse, die während der Covid-19-Pandemie gewonnen wurden. Ein Rückblick auf die Suizidraten zeigt, dass diese während des ersten Lockdowns signifikant sanken, was möglicherweise auf die verstärkte gesellschaftliche Solidarität zurückzuführen ist. Nach dem Lockdown jedoch wiesen die Suizidraten keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zu den Vorjahren auf.

Die Tragödie in Herleshausen-Nesselröden erinnert uns daran, dass psychische Gesundheit ein wichtiges Gut ist und dass niemand mit seinen Sorgen allein sein sollte. Es bleibt zu hoffen, dass mehr Menschen die Hilfsangebote in Anspruch nehmen, bevor es zu spät ist.