Heinz Schenk Gedächtnispreis: Künster küren, doch keiner bewerben sich!
Der Heinz Schenk Gedächtnispreis in Wiesbaden fördert Künstler und bleibt bis zum 31. Dezember 2023 beantragbar.

Heinz Schenk Gedächtnispreis: Künster küren, doch keiner bewerben sich!
Der „Heinz Schenk Gedächtnispreis“ wartet immer noch auf Bewerbungen! Obwohl die ursprüngliche Einsendefrist am 31. März 2025 endete, bleibt bis zum 31. Dezember 2023 Zeit, um sich für den mit 4.000 Euro dotierten Preis zu bewerben. Doch, wie die Rheinpfalz berichtet, scheint das Interesse bislang eher mau zu sein.
Der Gedächtnispreis wurde ins Leben gerufen, um die Erinnerung an die Fernsehikone Heinz Schenk wachzuhalten. Geboren 1924 in Mainz und verstorben 2014 in Wiesbaden, war Schenk eine prägende Figur der deutschen Unterhaltungsbranche. In seiner Fernsehshow „Zum Blauen Bock“ erreichte er ein Millionenpublikum und machte volkstümliche Unterhaltung zum Massenphänomen der 60er bis 80er Jahre. Klaudia Wick von der Deutschen Kinemathek beschreibt ihn als ein Stück Fernsehgeschichte, das Familien vor die Bildschirme zog und für viele ein mediales Lagerfeuer war.
Heinz Schenk: Ein Leben für die Unterhaltung
Schenke machte seine ersten Schritte in der Welt des Unterhaltungsfernsehens, nachdem er ursprünglich als Teppich- und Gardinenhändler arbeitete. Er fand schnell seine Berufung in der Showbranche und wurde bekannt für seine Parodien, Lieder und humorvollen Sketche. Der Stiftungszweck, die Förderung von Künstlern, die ihr Publikum zum Lachen bringen, ist ein ehrenwertes Erbe, das er hinterließ, wie die Heinz Schenk Stiftung erläutert.
Anhand von Schenks Erfolgen kann man erahnen, wie tief verwurzelt seine Impulse in der deutschen Fernsehlandschaft sind. Der Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird und in der Nähe seines Todestages am 1. Mai überreicht wird, soll Künstler und Unterhaltungsgrößen würdigen und unterstützen.
Ein Preis mit Zukunftsperspektiven
Die Stiftung hat bereits Pläne für zukünftige Gestaltungen des Preises, darunter auch monatliche Mietunterstützungen für Schauspielschüler, was zeigt, dass man großen Wert auf die Förderung der nächsten Generation legt. Der Vorsitzende Simon Rottloff, zusammen mit einem dreiköpfigen Vorstand und einem siebenköpfigen Kuratorium, überwacht die Vergabe des Preises und stellt sicher, dass die Ziele der Stiftung erreicht werden.
Obwohl es momentan keine Bewerbungen gibt, ist die Hoffnung, dass sich dies bis Ende des Jahres 2023 ändert. Immerhin wird mit dem „Heinz Schenk Gedächtnispreis“ ein Stück Unterhaltungskultur geehrt, das für viele zum Lebensgefühl gehört. Schenk hinterließ auch zahlreiche Lieder, darunter das berühmte „Es ist alles nur geliehen“, das viele Menschen bis heute begeistert.
Ein guter Grund, sich also inspirieren zu lassen und die eigene Bewerbung einzureichen. Wer weiß, vielleicht bist du der nächste Preisträger, der in die Fußstapfen von Heinz Schenk tritt!