Krieg in der Ukraine: Drohnenkrieg und lange Verteidigung voraus!

Erfahren Sie alles über den aktuellen Stand des Ukraine-Kriegs, Drohnentechnologien und militärische Strategien im Jahr 2025.

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Erfahren Sie alles über den aktuellen Stand des Ukraine-Kriegs, Drohnentechnologien und militärische Strategien im Jahr 2025.

Krieg in der Ukraine: Drohnenkrieg und lange Verteidigung voraus!

Im Ukraine-Konflikt deuten die aktuellen Einschätzungen der Militärführer darauf hin, dass die Eskalationen noch lange nicht ihr Ende gefunden haben. Robert Brovdi, der Kommandant der Unbemannten Systeme der ukrainischen Streitkräfte, ist sich sicher, dass der umfassende Krieg mit Russland nicht vor 2025 enden wird. Er warnt, dass die Kämpfe nicht morgen oder nächste Woche aufhören werden, und gibt zu bedenken, dass ohne anhaltende Kämpfe möglicherweise weitere Länder in den Konflikt hineingezogen werden könnten. Hauptbedrohungen für die Ukraine sind die Überlegenheit der russischen Truppen, massive Kamikaze-Drohnenangriffe und begrenzte Mobilisierungsressourcen des Landes.

Brovdi hebt drei Hauptprobleme hervor, die es zu bewältigen gilt: Zum einen die verstärkten Truppenströme von Präsident Putin in die Kampfgebiete, zum anderen die verheerenden Angriffe mit Shahed-Drohnen auf die ukrainische Infrastruktur und schließlich die Herausforderung, neue Rekruten für die ukrainische Armee zu gewinnen. Der Großteil der potenziellen Kämpfer hat bereits dem Militär beigetreten.

Innovationen an der Front

In dieser angespannten Lage bemühen sich die ukrainischen Streitkräfte, Möglichkeiten zu finden, um den feindlichen Angriffen entgegenzuwirken. So berichtet der Kommandant Madyar von den laufenden Bemühungen, das Schlachtfeld durch großflächige Automatisierung zu revolutionieren. Die Strategie umfasst unter anderem die Steigerung des Einsatzes von bodengestützten Drohnen anstelle von Infanterietruppen sowie den Aufbau eines komplexen Verteidigungssystems durch unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs). Ein wesentlicher Plan ist der Bau einer Art „Große Mauer“ zum Schutz der Grenzen, um sowohl Luft- als auch Bodenbedrohungen abzuwehren.

Spannenderweise hat die Ukraine im Juni eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: Ein von ihren unbemannten Systemen geführter Angriff traf einen von vier feindlichen Soldaten und jeden fünften feindlichen Ziel. Laut der Seite CSIS haben ukrainische Drohnen inzwischen die Fähigkeiten ausgebaut, nicht nur in der Luft, sondern auch auf See und im Land erfolgreich zu operieren. Angefangen mit einfachen UAVs wie der DJI Mavic im Jahr 2014 hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt, sodass erstmals Drohnen der ersten Person (FPV) in Kampfeinsätzen eingesetzt werden.

Künstliche Intelligenz und autonome Systeme

Ein bemerkenswerter Trend in dieser Kriegsführung ist die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Drohnentechnologie. Diese modernen Geräte können nun autonom navigieren und Ziele erkennen, was die Effizienz im Kampf erhöht. Während tragbare FPV-Drohnen, die mittlerweile auch für Angriffe modifiziert werden, zu einem Markenzeichen moderner Konflikte geworden sind, werden auch teurere und leistungsstärkere Systeme entwickelt, die in der Lage sind, tiefer in russisches Gebiet vorzudringen. Die Fähigkeit zur autonomen Kriegsführung wirft jedoch auch ethische Fragen auf, die von Experten wie Braden Allenby thematisiert werden.

Die Ukraine ist im internationalen Vergleich führend in der Drohneninnovation, während Russland durch den Einsatz unsichtbarer Technologien wie irakischer Shahed-Drohnen ebenfalls aufgerüstet hat. Während der Konflikt sowohl für die ukrainischen als auch für die russischen Streitkräfte ständige Weiterentwicklungen und Anpassungen verlangt, sind die Verluste durch Friktionen und Kommunikationsprobleme enorm. Beide Seiten beobachten die Entwicklungen des jeweils anderen und lernen aus den eingesetzten Technologien und Taktiken.

Mit diesen Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt weiter entfalten wird. Eines ist sicher: Der Ukraine-Krieg zeigt, dass sich die Kriegsführung in eine neue Richtung bewegt, in der Technologie und Innovation längst essenzieller Bestandteil strategischer Planungen sind.