Kurpark-Abschnitt bleibt: Stadtrat entscheidet knapp für Radfahrer!

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Der Bad Dürkheimer Stadtrat genehmigte mit knapper Mehrheit den Radverkehr durch den Kurpark, ein umstrittenes Thema seit Monaten.

Der Bad Dürkheimer Stadtrat genehmigte mit knapper Mehrheit den Radverkehr durch den Kurpark, ein umstrittenes Thema seit Monaten.
Der Bad Dürkheimer Stadtrat genehmigte mit knapper Mehrheit den Radverkehr durch den Kurpark, ein umstrittenes Thema seit Monaten.

Kurpark-Abschnitt bleibt: Stadtrat entscheidet knapp für Radfahrer!

In Bad Dürkheim gibt es wieder Bewegung im Radverkehr: Der Stadtrat hat mit einer knappen Mehrheit von nur einer Stimme entschieden, dass Radfahrer weiterhin einen 120 Meter langen Abschnitt durch den Kurpark befahren dürfen. Dieser Abschnitt, der zwischen Schlossgarten- und Salinenstraße liegt, wurde in den vergangenen Monaten heiß diskutiert und sorgte für viele Meinungsverschiedenheiten. Der Antrag zur Öffnung kam von der „AG Radverkehr“, die sich für die Belange der Radfahrenden starkmacht. Es steht außer Frage, dass man in der Stadt alles daran setzt, den Radverkehr zu fördern.

Ein Blick auf das Mobilitätskonzept der Stadt zeigt, dass Radverkehr hier ganz großgeschrieben wird. Dieses Konzept zielt darauf ab, die Menschen vom Auto auf das Fahrrad umzuleiten und ein effektives Radwegenetz zu schaffen. Die Stadt hat dafür das Ingenieurbüro R+T aus Darmstadt beauftragt, um ein umfassendes Radverkehrskonzept zu entwickeln, das 2015 seinen Anfang nahm. Die Umsetzung erster Maßnahmen, darunter die Freigabe mehrerer Straßen für Radfahrer, startete bereits Anfang 2016.

Maßnahmen zur Radverkehrsförderung

Bad Dürkheim hat viel unternommen, um die Ziele des Radverkehrskonzepts zu erreichen. So wurden beispielsweise in den Fußgängerzonen Hinweisschilder mit dem Slogan „Rücksicht hat Vorfahrt“ aufgestellt, um das Miteinander von Fußgängern und Radfahrern zu fördern.

Zusätzlich wurden seit 2017 indikative Beschilderungen, die auf Sehenswürdigkeiten und Ziele innerhalb der Stadt hinweisen, installiert. Zu den weiteren Maßnahmen zählen auch die Modernisierung von Radabstellanlagen und die Teilnahme am Stadtradeln, bei der Bad Dürkheim 2019 erstmals aktiv wurde und alle Teilnehmer im Kreis mobilisierte.

Ein echter Meilenstein war die Gründung einer Arbeitsgruppe Radverkehr am 10. Dezember 2020. Diese Gruppe setzt sich aus Vertretern aller Fraktionen zusammen und hat die Aufgabe, den Radverkehr in der Stadt voranzubringen. Seit der Ernennung von Sandra Hahn zur Fahrradbeauftragten im April 2021 gibt es jetzt einen zentralen Ansprechpartner für alle Anliegen rund ums Radfahren.

Erfolgsfaktoren für den Radverkehr

Aber was sind die zentralen Aspekte für eine erfolgreiche Radverkehrsförderung? Laut einer Publikation des Deutschen Instituts für Normung (DIFU) gibt es einige nicht zu vernachlässigende Punkte, die es zu beachten gilt. Projekt „KoRa“ beispielsweise beschäftigt sich mit der Beseitigung von Hemmnissen in der Radverkehrsplanung. In der kommunalen Radverkehrsplanung sind die Prozesse unterschiedlich und zudem können nicht alle Empfehlungen pauschal angewendet werden. Je nach Kommune müssen individuelle Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, um die Radinfrastruktur zu verbessern und umsetzbare Lösungen zu finden.

Das Engagement der Stadt Bad Dürkheim zeigt, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen und die Herausforderungen im Bereich Radverkehr aktiv anzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Für weitere Informationen können Sie die Artikel von Rheinpfalz, Bad Dürkheim und DIFU besuchen.