Bad Kreuznach: Alkoholverbot soll Pöbeleien am Supermarkt stoppen!
Bad Kreuznach plant eine Alkohol-Verbotszone in der Innenstadt, um Pöbeleien und Randalierungen zu bekämpfen.

Bad Kreuznach: Alkoholverbot soll Pöbeleien am Supermarkt stoppen!
In Bad Kreuznach steht eine wichtige Entscheidung bevor: Die Stadt plant möglicherweise noch in dieser Woche die Einführung einer Alkohol-Verbotszone. Hintergrund sind die immer häufigeren Pöbeleien und unangebrachten Ausfälle von Personen rund um einen Supermarkt in der Innenstadt. Besonders der Bereich der Mannheimer Straße, der sich zwischen dem Salinenplatz und dem Haus der Stadtgeschichte erstreckt, hat sich zu einem Hotspot für Randale entwickelt. Dort trifft man vermehrt auf Menschen, die Alkohol konsumieren, Drogen nehmen und Passanten anpöbeln. SWR berichtet, dass der Ordnungsdezernent Markus Schlosser die Situation für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Ladenbesitzer als überaus unangenehm beschreibt.
Ein runder Tisch mit Vertretern der Stadt, der Polizei und Streetworkern hat bereits stattgefunden, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erörtern. Auf dieser Basis wurde eine Rechtsverordnung für das geplante Alkoholverbot ausgearbeitet, die in den kommenden Tagen in Kraft treten soll. Mitarbeitende des Ordnungsamtes wären dann befugt, Platzverweise auszusprechen, wenn jemand in der Verbotszone eine Bierflasche auspackt.
Drastische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Die problematische Situation in der Mannheimer Straße, speziell im Bereich zwischen der Baumgartenstraße und dem Wassersümpfchen, ist nicht neu. Immer wieder kommt es zu Randalierungen durch Personen mit Alkoholproblemen, was auch dazu führt, dass Passanten sich unwohl fühlen, wenn sie durch diesen Bereich gehen. Die Rhein-Zeitung berichtet, dass die Stadt deshalb drastische Maßnahmen plant, um die Lage zu verbessern. Bereits im Herbst des Vorjahres und im Mai hatte es Einsätze von Ordnungsamt und Polizei gegeben, um die Situation zu entschärfen.
Zusätzlich will die Stadt bei der Lösung des Problems auch auf die Unterstützung von Streetworkern setzen, die den Dialog mit den betroffenen Personen suchen sollen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen “Bastgässjer” und “Treffpunkt Reling”, die sich um Obdachlose kümmern, wird ebenfalls angestrebt. Interessanterweise gibt es bereits seit Jahren ein Alkoholverbot an Weiberdonnerstag zur Fastnacht, das dem Jugendschutz und der Sicherheit dient.
Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen ansieht, wird deutlich: In Bad Kreuznach hat man ein gutes Händchen, wenn es darum geht, Probleme anzugehen und Lösungen zu finden. Die Einführung der Alkohol-Verbotszone könnte ein entscheidender Schritt sein, um die Innenstadt für alle Bürgerinnen und Bürger wieder zugänglicher zu machen und das Sicherheitsgefühl zu stärken.