Schüsse vor Mehrfamilienhaus in Wiesbaden – Frau bleibt unverletzt!

In Wiesbaden wurden mehrere Schüsse vor einem Mehrfamilienhaus abgegeben; Polizei sucht nach dem flüchtigen Täter.

In Wiesbaden wurden mehrere Schüsse vor einem Mehrfamilienhaus abgegeben; Polizei sucht nach dem flüchtigen Täter.
In Wiesbaden wurden mehrere Schüsse vor einem Mehrfamilienhaus abgegeben; Polizei sucht nach dem flüchtigen Täter.

Schüsse vor Mehrfamilienhaus in Wiesbaden – Frau bleibt unverletzt!

In der Nacht zum Sonntag, den 29. Juni 2025, kam es in Wiesbaden zu einer beunruhigenden Schussabgabe vor einem Mehrfamilienhaus. Ein unbekannter männlicher Täter eröffnete mehrere Male das Feuer in Richtung einer Hausbewohnerin, die in dem Moment gerade die Haustür öffnen wollte. Glücklicherweise blieb sie unverletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 01:45 Uhr in der Hollerbornstraße. Nach dem Schusswechsel machte sich der Mann in einem weißen Kombi aus dem Staub, während die Polizei eine sofortige Ermittlungsaktion startete, die bislang jedoch erfolglos blieb. Die Kriminalpolizei hat die Untersuchung übernommen und bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Hinweise können unter der Telefonnummer (0611) 345-0 gemeldet werden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Eine Beschreibung des Täters liegt ebenfalls vor: Er ist etwa 1,75 Meter groß, von kräftiger Statur mit einem Bauchansatz und trug eine schwarze Sturmhaube sowie passende dunkle Kleidung. Der Vorfall hat nicht nur die unmittelbare Nachbarschaft erschüttert, sondern wirft auch größere Fragen zur Sicherheit in der Region auf. Gewaltverbrechen machen zwar weniger als vier Prozent aller polizeilich erfassten Straftaten in Deutschland aus, beeinflussen jedoch das Sicherheitsgefühl der Bürger stark, so die Statistiken.

Aktuelle negative Entwicklungen

Wiesbaden ist in den letzten Tagen nicht nur von diesem Vorfall geprägt. Am 28. Juni kam es zu einer Auseinandersetzung während des City Marathons, bei dem zwei Sicherheitsdienstmitarbeiter von unbekannten Männern angegriffen wurden. Ein 28-jähriger Mitarbeiter erlitt dabei Schläge, während einem Kollegen das T-Shirt zerrissen wurde. Die Täter beschrieben sich ähnlich wie der Schütze, wobei einer von ihnen ein muskulöses, südländisches Aussehen hatte und kurze schwarze lockige Haare trug.

Und das ist noch nicht alles: Am 27. Juni meldete ein Friseursalon in Wiesbaden einen Einbruch. Die Täter brachen in den frühen Morgenstunden in den Salon ein, konnten die Tatausführung jedoch nicht abschließen und flüchteten mit einem geschätzten Sachschaden von 500 Euro. Auch hier bittet die Polizei um Hinweise, die unter der gleichen Telefonnummer abgegeben werden können.

Ein Rückblick auf die Gewaltkriminalität

Diese schweren Vorfälle sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung. Laut Statista nahm die Zahl der gemeldeten Gewaltverbrechen in Deutschland zuletzt zu. Im Jahr 2024 wurden rund 217.000 Gewalttaten registriert, die höchste Zahl seit 2007. Faktoren wie wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Belastungen könnten zu dieser Steigerung führen. Erschreckend ist auch, dass 2023 rund 2.740 Gewalttaten gegen Rettungskräfte erfasst wurden – eine Zahl, die nach den Erfahrungen aus den letzten Jahren äußerst alarmierend wirkt.

In Anbetracht dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft und die staatlichen Institutionen darauf reagieren können, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Die gewaltbereiten Auseinandersetzungen, die sich an verschiedenen Orten häufen, sollten nicht zu einer Gewöhnung an die Gewalt führen. Es ist höchste Zeit, für Klarheit und Stabilität zu sorgen, bevor die Situation weiter eskaliert.