Waldviertel in Wiesbaden: 300 neue Wohnungen für eine starke Nachbarschaft!

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Am 19. September 2025 feierte Wiesbaden die Fertigstellung von 300 neuen Wohnungen im nachhaltigen Bauprojekt Waldviertel.

Am 19. September 2025 feierte Wiesbaden die Fertigstellung von 300 neuen Wohnungen im nachhaltigen Bauprojekt Waldviertel.
Am 19. September 2025 feierte Wiesbaden die Fertigstellung von 300 neuen Wohnungen im nachhaltigen Bauprojekt Waldviertel.

Waldviertel in Wiesbaden: 300 neue Wohnungen für eine starke Nachbarschaft!

In Wiesbaden-Dotzheim hat ein großes Wohnprojekt seine Vollendung gefeiert. Am Freitag, dem 19. September, wurde die Fertigstellung des “Waldviertels” gebührend gefeiert. Der Betreiber GWW hat in den letzten Jahren, seit 2019, in vier Bauabschnitten rund 300 neue Wohnungen errichtet, von denen mehr als 30 Prozent öffentlich gefördert sind. Das Projekt zielt darauf ab, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und eine nachhaltige sowie lebendige Nachbarschaft zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Quartiersentwicklung, die sich eng an den Bedürfnissen der Mieter orientiert.

Der Leiter der Projektsteuerung Bauplanung, Alexander Harff, präsentierte vergangenen Freitag die Schritte von der ersten Grundstücksentscheidung bis zur erfolgreichen Fertigstellung des Waldviertels. Bei einem Straßenfest mit einem vielfältigen Programm, das von Nachbarschaftsbuffets über Kinderschminken bis hin zu Spieleaktionen reichte, bot sich eine tolle Gelegenheit für Mieter und Gäste, miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein Höhepunkt des Festes war die Pflanzung eines Nachbarschaftsbaums, welcher symbolisch für Verwurzelung, Vielfalt und Zusammenhalt steht. Laut Wiesbadenaktuell ist das Waldviertel nicht nur ein neuer Wohnort, sondern auch ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung.

Das Wohnkonzept: Vielfältige Angebote für alle Lebenslagen

Das Waldviertel überzeugt mit einem durchdachten Wohnkonzept. In der ersten Bauphase wurden 82 Mietwohnungen geschaffen, die bald bezugsfertig sind. Dazu zählen barrierefreie 2-Zimmer-Wohnungen zwischen 41 und 61 Quadratmetern für Altmieter sowie familiengerechte 3-Zimmer-Wohnungen mit 71 bis 77 Quadratmetern. Auch größere 4-Zimmer-Wohnungen bieten Platz für Familien und sind zwischen 91 und 99 Quadratmetern groß. Knapp 30 Prozent des neuen Stadtteils sind damit bereits bewohnbar. Die Gesamtinvestition für das Projekt beträgt über 60 Millionen Euro, wobei über 30 Prozent der Mietwohnungen öffentlich gefördert werden. Freifinanzierte Mietwohnungen orientieren sich am Mietspiegel, was sie für viele Mieter attraktiv macht (Wiesbaden lebt).

Doch das Waldviertel ist mehr als nur ein Wohnort; es ist ein Beispiel für nachhaltige Quartiersentwicklung. Dazu gehört die Integration neuer Mobilitätsangebote, wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Möglichkeit für Car-Sharing sowie Leihfahrräder. Über 60 neue Bäume werden im Außenbereich gepflanzt, was zusätzlich zur Biodiversität beiträgt. Die Gebäude selbst sind im KfW-Effizienzhaus-Standard 55 gebaut und werden durch ein Biogas-BHKW beheizt. Auch hier zeigt sich die ganzheitliche Herangehensweise, die heutzutage auch für private Wohnungsunternehmen immer wichtiger wird, wie Experten aus der Stadtentwicklung feststellen.

Herausforderungen und Ausblick

Während das Waldviertel als ein gelungenes Beispiel für die moderne Stadtentwicklung betrachtet wird, gibt es auch Herausforderungen, denen sich die öffentliche Hand gegenüber sieht. Ausgedünnte Verwaltungsstrukturen und Fachkräftemangel sind nur einige der Hürden, die die Stadtplanung erschweren. In diesem Kontext gewinnen zivilgesellschaftliche Initiativen und privatwirtschaftliche Akteure zunehmend an Bedeutung. Die Quartiersentwicklung wird hierbei immer mehr in die Hände der Bewohner und engagierten Stakeholder gelegt, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt (VHW).

Der Abschluss der städtebaulichen Entwicklung im Waldviertel ist für das Jahr 2024 geplant. Dann wird das Gesamtprojekt mit über 81 Millionen Euro als größtes Quartiersprojekt der GWW vollendet sein. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie das innovative Wohnkonzept angenommen wird und welche weiteren Impulse in der Stadtentwicklung gesetzt werden.