Abriss oder Umbau? Zukunft des Kaufhofs bleibt umstritten!

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Am 22.09.2025 empfiehlt eine Machbarkeitsstudie in Bremen den Abriss des ehemaligen Kaufhofs. Politiker diskutieren Optionen für die Innenstadt.

Am 22.09.2025 empfiehlt eine Machbarkeitsstudie in Bremen den Abriss des ehemaligen Kaufhofs. Politiker diskutieren Optionen für die Innenstadt.
Am 22.09.2025 empfiehlt eine Machbarkeitsstudie in Bremen den Abriss des ehemaligen Kaufhofs. Politiker diskutieren Optionen für die Innenstadt.

Abriss oder Umbau? Zukunft des Kaufhofs bleibt umstritten!

In der Bremer Innenstadt sorgt eine aktuelle Machbarkeitsstudie für Aufsehen: Der Abschlussbericht empfiehlt einen Abriss des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes, das als größtes Bauwerk der Stadt gilt. Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) hatte bereits im Juni angedeutet, dass der Abriss eine Möglichkeit sein könnte. Der nächste Schritt ist nun die politische Beratung der Ergebnisse, um eine Beschlussvorlage zu erarbeiten, die innerhalb der kommenden Wochen präsentiert werden soll. Das Ziel dieser Bemühungen ist es, ein bestmögliches Ergebnis für die Innenstadt zu erzielen. Während die Regierungskoalition aus SPD und Linken dem Abriss zustimmt, positioniert sich die CDU in der Opposition ebenfalls für diese Maßnahme. Die Grünen jedoch sehen die Sache anders und plädieren für einen Teilerhalt der Immobilie, wie Weser-Kurier berichtet.

Bithja Menzel, die baupolitische Sprecherin der Grünen, äußert sich kritisch über die Prüfkriterien der Studie. Sie favorisiert eine Umbauvariante, welche neue Fassaden und innovative Nutzungen beinhaltet. Die Diskussion über die Zukunft des Standorts geht also in die nächste Runde, und die Stadtverwaltung wird sich intensiv mit den anstehenden Optionen auseinandersetzen.

Kosten und Optionen: Ein teurer Spaß

Die Machbarkeitsstudie prüft insgesamt vier Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude. Ein vollständiger Abriss und anschließender Neubau würde über 165 Millionen Euro kosten und könnte bis zu sieben Jahre in Anspruch nehmen. Zudem hat diese Variante die schlechteste CO2-Bilanz. Eine weniger kostspielige Option, die aus einem Teilabriss in Kombination mit einem Neubau besteht, würde schätzungsweise um die 115 Millionen Euro kosten. Diese Variante sieht einen Lichthof sowie ein oder zwei zusätzliche Geschosse und eine neue Fassade vor. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Kaufhaus umzubauen oder gar keine Veränderungen vorzunehmen, wie Buten un Binnen detailliert aufschlüsselt.

Aktuell gibt es von der Stadtverwaltung keine endgültige Entscheidung über das Bauwerk. Aygün Kilincsoy, Sprecher des Bauressorts, hebt hervor, dass die Kosten neu berechnet werden müssen, da momentan nur vorläufige Schätzungen vorliegen. Interessanterweise wurde die Immobilie erst im vergangenen Jahr von der neu gegründeten Brestadt für über 37 Millionen Euro übernommen, was die Bedingungen für die zukünftige Entwicklung des Standorts verbessern könnte.

Zukunftsorientierte Lösungen gesucht

Das Ziel von Machbarkeitsstudien ist es oft, die Identität geplanter Projekte zu entwickeln und eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen, die den Wert und das Interesse an den Immobilien maximiert. Vor diesem Hintergrund gilt es, ein gutes Händchen bei der Entscheidung über die Zukunft des ehemaligen Kaufhofs zu beweisen. Die aktuellen Diskussionen sind also von großer Wichtigkeit für die Stadtentwicklung und zeigen, wie entscheidend es ist, die richtigen Weichen zu stellen.