Wiesbaden: Feriencamp für ukrainische Kinder schafft Rückzug vom Krieg!

Ein Feriencamp in Wiesbaden bietet 40 ukrainischen Kindern, die vom Krieg betroffen sind, Erholung und Normalität.

Ein Feriencamp in Wiesbaden bietet 40 ukrainischen Kindern, die vom Krieg betroffen sind, Erholung und Normalität.
Ein Feriencamp in Wiesbaden bietet 40 ukrainischen Kindern, die vom Krieg betroffen sind, Erholung und Normalität.

Wiesbaden: Feriencamp für ukrainische Kinder schafft Rückzug vom Krieg!

In Wiesbaden wird gerade ein besonderer Platz für 40 ukrainische Kinder aus der Partnerstadt Kamjanez-Podilskyj eingerichtet. Ein Feriencamp, das vom 18. bis 27. Juli stattfinden soll, bietet diesen tapferen jungen Menschen die Möglichkeit, für einige Tage eine Welt fernab von Krieg und Verlust zu erleben. Dies wurde durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne ermöglicht, die am 9. Juli mit über 31.000 Euro abgeschlossen wurde. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende bedankte sich herzlich bei den 317 Unterstützern, die diesen großartigen finanziellen Rückhalt geleistet haben, und betonte die Wichtigkeit dieses Projekts für die betroffenen Kinder. Rhein Main Verlag berichtet, dass das Camp darauf abzielt, den Kindern, die oft Angehörige im Krieg verloren haben oder aus anderen kriegsgebeutelten Gegenden stammen, eine Pause vom belastenden Alltag zu bieten.

Mit einem Budget von mindestens 27.500 Euro wollen die Organisatoren den Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 14 Jahren ein aufregendes Programm bieten. Geplant sind Aktivitäten wie mittelalterliche Abenteuer, Besuche im Schwimmbad und Ausflüge ins Taunus Wunderland, die von erfahrenen Betreuern des Dustan Zentrums Wiesbaden organisiert werden. Der Bürgermeister von Kamjanez-Podilskyj, Mykhailo Postiko, hebt die Bedeutung des Camps für die Kinder von Soldaten und Binnenvertriebenen hervor und beschreibt den Sommer fernab von Luftalarm als ein echtes Geschenk und Zeichen der Solidarität. Wiesbaden lebt ergänzt, dass das Camp den Kindern nicht nur die Chance gibt, sich zu erholen, sondern ihnen auch ein Stück Normalität zurückbringen soll.

Zusammenhalt und Unterstützung

Die Spenden für das Camp kommen von verschiedenen Institutionen, darunter 5.000 Euro vom Partnerschaftsverein Wiesbaden Kamjanez-Podilskyj, 3.000 Euro von ESWE Versorgung und 2.000 Euro von der Nassauischen Sparkasse (Naspa). Dank dieser großzügigen Unterstützung ist es gelungen, das Camp auf die Beine zu stellen. Die 40 Kinder und ihre vier Begleitpersonen können in Wiesbaden eine Auszeit vom Kriegsalltag genießen und dabei neue Freundschaften knüpfen. Childfund macht deutlich, dass solche Initiativen gerade in Krisenzeiten von großer Bedeutung sind, um den psychischen Belastungen, die der Krieg mit sich bringt, entgegenzuwirken.

Die Situation in der Ukraine bleibt weiterhin angespannt. Viele Schulen sind durch die fortwährenden Konflikte beschädigt oder zerstört, sodass der Zugang zu Bildung massiv beeinträchtigt wird. In den letzten Monaten hat die Unterstützung durch Organisationen und private Spender entscheidend dazu beigetragen, dass betroffene Kinder nicht nur sicher untergebracht sind, sondern auch psychosoziale Hilfe erhalten können. Die Menschen vor Ort sind dabei, die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, zu heilen, und das Feriencamp in Wiesbaden stellt einen wichtigen Stein auf diesem Weg dar.