Wiesbaden im Wandel: Weniger Zuzüge, mehr Wohnungsbau seit 2013!

Erfahren Sie aktuelle Trends zum Wohnungsmarkt in Wiesbaden und vergleichen Sie die Bevölkerungsgeschichte der Region bis 2025.

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Erfahren Sie aktuelle Trends zum Wohnungsmarkt in Wiesbaden und vergleichen Sie die Bevölkerungsgeschichte der Region bis 2025.

Wiesbaden im Wandel: Weniger Zuzüge, mehr Wohnungsbau seit 2013!

Wie steht es um den Wohnungsmarkt in Wiesbaden? Laut einem Bericht des Amts für Statistik und Stadtforschung hat sich seit 2013 ein leichtes Bevölkerungswachstum von 4,3 Prozent, was 11.651 Personen entspricht, eingestellt. Dennoch nimmt die Stadt im regionalen Vergleich der kreisfreien Städte eine eher bescheidene Rolle ein mit dem letzten Platz. Werfen wir einen Blick auf die Hintergründe.

Im Vergleich dazu konnte Mainz ein Wachstum von 18.621 Personen (+9,1%) und Frankfurt sogar 74.440 Personen (+10,6%) verzeichnen. Das bedeutet, dass Wiesbaden nicht nur gegen die Konkurrenz in der eigenen Region ankämpfen muss, sondern auch deutlich mehr Menschen an umliegende Landkreise verliert. Statistisch gesehen wandern jährlich 553 Personen mehr fort, als nach Wiesbaden ziehen, während im Umland sogar über 726 Personen jährlich wegziehen. Ein Lichtblick: Seit 2020 zeigt sich ein positives Wanderungssaldo, mit mehr Zuzügen aus dem Nahbereich.

Wiesbaden im Wandel

Die Zunahme an Wohngebäuden und Wohnungen in Wiesbaden könnte als Reaktion auf die jüngsten Trends gedeutet werden. In den letzten Jahren wuchs die Zahl der Wohngebäude um 1.385 (+3,6%) und der Wohnungen um 8.277 (+5,9%). Im direkten Vergleich zeigt sich jedoch, dass Mainz mit einer Zunahme von 9.912 Wohnungen (+8,8%) ebenfalls gut aufgestellt ist. Wer sich für die Details interessiert, kann den ausführlichen Bericht über die Wohnsituation in Wiesbaden, der unter wiesbaden.de heruntergeladen werden kann, einsehen.

Das neue Statistische Jahrbuch 2023 bietet wertvolle Einblicke in die aktuelle Demografie, Wirtschaft und den Bildungsbereich der Stadt auf 255 Seiten. Veröffentlicht unter Wiesbaden lebt, deckt es nicht nur Kennzahlen, sondern auch soziale Aspekte ab und zeigt, dass 64 Prozent der Wohngebäude Ein- und Zweifamilienhäuser sind. Zudem verfügt die Stadt über mehr als 20.000 Hektar Fläche, von denen 5.390 Hektar Wald sind. In Wiesbaden wohnen etwa 298.408 Menschen, darunter 51.400 Kinder und Jugendliche.

Eine Stadt im Aufbruch

Viele Wiesbadener sind gebürtig aus der Stadt, denn 36 Prozent der Bewohner stammen hierher. Das Durchschnittsalter liegt bei 43 Jahren, wobei die Einwohner von Heßloch mit 51,4 Jahren im Schnitt älter sind als die Westend-Bewohner, die nur 37 Jahre alt werden. Von den seit 2010 gestiegenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die im Jahr 2023 bei 149.437 liegen, profitieren vor allem der Gesundheits- und Sozialbereich. Der Trend bleibt weit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre mit einem Anstieg von 17 Prozent.

Dank der kontinuierlichen Planung und Weiterentwicklungen wird Wiesbaden auch weiterhin ein gefragter Wohnort bleiben, insbesondere mit einer steigenden Zahl an Übernachtungen in der Hotellerie, die im Jahr 2023 mit 1.337.702 Übernachtungen einen neuen Rekord aufgestellt hat. Das Jahrbuch kann auch online auf wiesbaden.de/statistik abgerufen werden, wo auch eine künftige Open-Data-Plattform in Aussicht gestellt wird. Damit wird der Zugang zu wichtigen Daten für Bürger und Interessierte erleichtert.

Zusammenfassend zeigt der aktuelle Bericht, dass Wiesbaden trotz Herausforderungen vor großen Chancen steht. Die Stadt hat das Potenzial, sich als attraktiver Wohn- und Arbeitsort weiterzuentwickeln und muss nur ein gutes Händchen bei der Planung und Umsetzung zeigen.