Alarmstufe Rot: Geflügelpest zwingt Edewecht in neue Überwachungszone!

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Im Landkreis Ammerland wird eine Überwachungszone gegen Geflügelpest in Edewecht eingerichtet. 76 Halter sind betroffen.

Im Landkreis Ammerland wird eine Überwachungszone gegen Geflügelpest in Edewecht eingerichtet. 76 Halter sind betroffen.
Im Landkreis Ammerland wird eine Überwachungszone gegen Geflügelpest in Edewecht eingerichtet. 76 Halter sind betroffen.

Alarmstufe Rot: Geflügelpest zwingt Edewecht in neue Überwachungszone!

In Edewecht hat die Ausbreitung der Geflügelpest jetzt eine neue Dimension erreicht. Wie NWZ Online berichtet, wurde eine Überwachungszone eingerichtet, die sich auf alle bisher ausgewiesenen Gebiete im Landkreis Ammerland erstreckt und 76 Geflügelhalter mit rund 44.000 Tieren betrifft. Diese Maßnahmen treten ab Mittwoch, dem 29. Oktober, in Kraft.

Die Lage ist ernst, da dies bereits der siebte Ausbruch der Geflügelpest im benachbarten Landkreis Cloppenburg seit Mitte Oktober ist. In Bösel mussten betroffene Bestände tierschutzgerecht getötet werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Überwachungszone einen Radius von zehn Kilometern um den Ausbruchsbestand abdeckt, was bedeutet, dass die Gefahr einer Infektion von Vögeln mit dem aviären Influenza-Virus hoch bleibt.

Verpflichtungen für Geflügelhalter

Tierhalter in der Überwachungszone sind aufgefordert, ihre Vögel – ausgenommen Tauben – in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen zu halten. Zudem sind sie verpflichtet, dem Veterinäramt die Anzahl der gehaltenen Vögel, die Standorte sowie die Zahl verendeter Tiere unverzüglich zu melden. Änderungen in der Tierhaltung müssen ebenfalls angezeigt werden.

Diese konkreten Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Bekämpfung der Geflügelpest. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass die Situation nicht nur in Niedersachsen, sondern bundesweit bedrohlich ist. Tägliche Meldungen neuer Ausbrüche häufen sich, was durch den Bericht von Geflügelnews bekräftigt wird. So haben mehrere Landkreise bereits Empfehlungen zur Aufstallung erlassen.

Aktuelle Ausbrüche und Maßnahmen

Besonders besorgniserregend ist, dass im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt ein Aufstallgebot für Geflügel erlassen wurde, nachdem der Verdacht auf Vogelgrippe bei über 50 toten Kranichen bestätigt wurde. Ähnliche Maßnahmen gelten auch in anderen Landkreisen wie Cloppenburg, wo am 28. Oktober eine generelle Stallpflicht für Bestände mit mehr als 50 Tieren eingeführt wurde. Hobbyhaltungen sind jedoch davon ausgenommen.

In Brandenburg wurde ein Ausbruch in einem Entenmastbetrieb mit 35.000 Tieren festgestellt, während in Hessen und Thüringen ebenfalls Stallpflichten und Veranstaltungen mit Geflügel untersagt wurden. Dies zeigt deutlich, wie weitreichend die Folgen der Geflügelpest sind, denn das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) meldet, dass die Krankheit mittlerweile in allen Bundesländern außer Bremen aufgetreten ist.

Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Ausbreitung fordern Organisationen wie die Bundestierärztekammer und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft eine schnellere und effektivere Bekämpfung der Geflügelpest. Ein guter Aufruf zur Zusammenarbeit in diesen kritischen Zeiten.

Die elf Landkreise, die bereits Maßnahmen ergriffen haben, zeigen, dass die Tierhalter gut beraten sind, wachsam zu bleiben und ihre Tiere unter den gegebenen Vorschriften zu halten, um die Gesundheit der Bestände zu sichern und die Ausbreitung weiter einzudämmen.