Feuer im Auricher Krankenhaus: Kardiologie und Kinderstation evakuiert!

Im Auricher Krankenhaus brach am 5. Juli 2025 ein Feuer aus, das zur Evakuierung mehrerer Stationen führte, jedoch ohne Verletzte.

Im Auricher Krankenhaus brach am 5. Juli 2025 ein Feuer aus, das zur Evakuierung mehrerer Stationen führte, jedoch ohne Verletzte.
Im Auricher Krankenhaus brach am 5. Juli 2025 ein Feuer aus, das zur Evakuierung mehrerer Stationen führte, jedoch ohne Verletzte.

Feuer im Auricher Krankenhaus: Kardiologie und Kinderstation evakuiert!

Am späten Freitagabend, dem 5. Juli 2025, kam es im Krankenhaus Aurich zu einem Brand im ersten Obergeschoss, genauer gesagt im Sauerstofflager der Kardiologie. Die Feuerwehr Aurich wurde um 22:15 Uhr über die Brandmeldeanlage alarmiert, und mehrere Notrufe aus der Klinik bestätigten die alarmierende Situation. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Personal bereits vorbildlich tätig geworden und hatte die Station für Herzpatienten samt rund 30 Patienten eigenständig evakuiert, was die anschließenden Maßnahmen erheblich erleichterte, wie NDR berichtet.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Über 180 Rettungskräfte von sechs weiteren Ortsfeuerwehren und verschiedenen Rettungsdiensten waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Die Feuerwehr nutzte den Parkplatz eines benachbarten Supermarktes und das eigene Feuerwehrhaus als Bereitstellungsräume. Während die Löschfahrzeuge und eine Drehleiter an den Zugängen von Kardiologie und Kinderklinik positioniert wurden, durchsuchten Atemschutztrupps akribisch die Stationsräume.

Effiziente Evakuierung

Das Stationspersonal der Kardiologie und die Verantwortlichen der Kinderklinik handelten umsichtig und hatten ihre Einrichtungen bereits evakuiert, bevor die Feuerwehr eintraf. In der Kinderklinik wurden zehn junge Patienten und ihre Eltern sicher im Foyer untergebracht. Die rasche Reaktion des Personals wird als vorbildlich bezeichnet. Die Kardiologie-Patienten wurden in andere Teile des Krankenhauses umgesiedelt, da die Brandstelle auf den Lagerraum beschränkt war und die Station 3 bis zur vollständigen Reinigung geschlossen bleibt, so CityReport.

Nach etwa 30 Minuten hatten die Einsatzkräfte die Flammen gelöscht, was größtenteils durch die Nutzung der gebäudeeigenen Wandhydranten möglich war. Ein weiteres Team kontrollierte vorsorglich den Eingangsbereich der Kardiologie und den Zugang zur Kinderklinik. Nach der Brandbekämpfung folgte eine umfangreiche Belüftung der betroffenen Räumlichkeiten.

Brandstatistiken und Risiken in Kliniken

Aktuelle Statistiken zeigen, dass Brände in Krankenhäusern nach wie vor ein großes Risiko darstellen. 2023 verzeichnete der Bundesverband Technischer Brandschutz (bvfa) insgesamt 117 Brände in deutschen Krankenhäusern, die zu 5 Todesfällen und 149 Verletzten führten. Ein Mangel an anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen ist in vielen Fällen der Grund für die hohen Opferzahlen, was die Bedeutung effektiver Sicherheitsvorkehrungen unterstreicht. Der bvfa warnt vor einem „gleichbleibend hohen Brandrisiko mit steigender Tendenz“ in solchen Einrichtungen, wie aus FeuerTrutz hervorgeht.

Der Vorfall in Aurich zeigt deutlich: Eine schnelle und koordinierte Reaktion kann oft Schlimmeres verhindern. Die Klinikleitung unter Heiko Goldenstein lobte die Einsatzkräfte und das Klinikpersonal für ihr schnelles und effektives Handeln. Letztendlich rückten die letzten Einsatzkräfte gegen 01:30 Uhr ab, und der Klinikbetrieb konnte, abgesehen von den evakuierten Bereichen, weitestgehend normal weitergeführt werden.