Bersenbrück: Erste Wohnbox für Obdachlose bringt Hoffnung im Winter!
Am 10.11.2025 wurde in Bersenbrück die erste "Little Home" Wohnbox für Obdachlose aufgestellt, um Winterhilfe zu bieten.

Bersenbrück: Erste Wohnbox für Obdachlose bringt Hoffnung im Winter!
In Bersenbrück wurde am 10. November 2025 ein neues Kapitel für wohnungslose Menschen aufgeschlagen. Mit der Eröffnung der ersten Wohnbox, die den Namen „Little Home“ trägt, bringt man einen hoffnungsvollen Ansatz in die Region Osnabrück. Diese acht Quadratmeter kleine Unterkunft in Form eines Holzhauses wird speziell dafür genutzt, obdachlosen Menschen während der kalten Wintermonate einen sicheren Schlafplatz zu bieten. Durch die Ausstattung, die unter anderem eine Matratze, Geschirr, einen Feuerlöscher sowie ein Erste-Hilfe-Set umfasst, wird der Aufenthalt dort so angenehm wie möglich gestaltet, ohne den Anspruch zu erheben, langfristige Wohnlösungen zu ersetzen, berichtet NDR.
Die Idee für „Little Home“ hatte ihren Ursprung, als man eine sichere Unterkunft für eine obdachlose Frau schaffen wollte. Nun soll das Projekt dazu beitragen, wohnungslosen Menschen zu einem Neuanfang zu verhelfen, oft in Form eines Übergangs in stationäre Einrichtungen. Diese Initiative wurde durch einen Zusammenschluss mehrerer regionaler Unternehmen finanziert, was zeigt, dass vor Ort ein starkes Bewusstsein für die Problematik herrscht.
Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt
Der Bedarf an solchen Alternativen ist besonders hoch, wissen die Experten. Fast 42 Prozent der Wohnungslosen sind Paare mit Kindern, was deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Der angespannteste Wohnungsmarkt ist hier ein ausschlaggebender Faktor, der zur kritischen Lage beiträgt. In Deutschland gibt es mittlerweile über 350 solche Wohnboxen, darunter neun in Niedersachsen, die allesamt ähnliche Ziele verfolgen.
Doch wer sind die Menschen, die in diesen Einrichtungen wohnen? Sie sind vielfältig und kommen aus unterschiedlichsten Altersgruppen und Herkunft. Diese Mischung ist ein klares Zeichen dafür, dass die Herausforderungen, vor denen obdachlose Menschen stehen, alle treffen können.
Ein gemeinschaftlicher Ansatz
Besonders bemerkenswert ist, dass die Wohnboxen gemeinschaftlich aufgebaut werden. Menschen und Unternehmen arbeiten zusammen, um diesen schutzbedürftigen Personen zu helfen. Dieses soziale Engagement kann nicht hoch genug gewürdigt werden – denn es ist oftmals der erste Schritt, um den Betroffenen wieder ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.
In Anbetracht der steigenden Zahl obdachloser Menschen in unserem Land zeigt das Projekt, wie wichtig lokale Initiativen sind, um gemeinsam Lösungen zu finden. Die „Little Home“-Initiative in Bersenbrück ist ein schöner Beweis dafür, dass Zivilgesellschaft und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten können, um akute Probleme anzugehen und Hoffnung zu spenden. Jede noch so kleine Initiative trägt dazu bei, das Leben von Menschen zu verbessern, die in Not geraten sind.
Viel bleibt zu tun, doch die ersten Schritte sind getan. Wenn es so weitergeht, könnte das „Little Home“ bald die erste von vielen kleinen Zufluchtsorten in der Region sein, die für viele eine große Bedeutung haben wird.