Niedersachsen setzt auf Hubschrauber: Der Löschflugzeug-Abschied!

Niedersachsen setzt auf Hubschrauber statt Löschflugzeuge in Braunschweig zur Waldbrandbekämpfung, um flexibler und effizienter zu agieren.

Niedersachsen setzt auf Hubschrauber statt Löschflugzeuge in Braunschweig zur Waldbrandbekämpfung, um flexibler und effizienter zu agieren.
Niedersachsen setzt auf Hubschrauber statt Löschflugzeuge in Braunschweig zur Waldbrandbekämpfung, um flexibler und effizienter zu agieren.

Niedersachsen setzt auf Hubschrauber: Der Löschflugzeug-Abschied!

In Niedersachsen hat sich die Strategie zur Waldbrandbekämpfung markant gewandelt. Statt auf Löschflugzeuge setzt das Land künftig auf Hubschrauber. Diese Entscheidung wurde nach zwei Jahren Erfahrung mit zwei Löschflugzeugen am Flughafen Braunschweig getroffen, die nur einmal in Sachsen-Anhalt zum Einsatz kamen. Der Bund zog seine Mitfinanzierung zurück, und damit war der Vertrag über die Löschflugzeuge obsolet, was Welt bestätigt. Trotz der steigenden Waldbrandgefahr durch die Klimakrise zeigt sich das Innenministerium optimistisch.

Innenministerin Daniela Behrens stellt klar, dass Niedersachsen ohne die Löschflugzeuge gut aufgestellt sei. Die Landesregierung hat nicht nur in Hubschrauber investiert, sondern auch spezielle Feuerwehr-Ausrüstung bereitgestellt. Die Flexibilität der Hubschrauber erlaubt es, kurzfristige Behelfslandeplätze zu nutzen. Dies erweist sich als entscheidend, wenn man bedenkt, dass in den letzten zwei Jahren die Löschflugzeuge aufgrund ihrer eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten nur selten aktiv waren.

Die Vorteile der Hubschrauber

Im operativen Einsatz haben Hubschrauber die Nase vorn. Sie können häufiger Löschwasser abwerfen und bieten damit die nötige Effektivität bei Waldbränden. Regionalheute berichtet, dass zwei Hubschrauber viermal so viel Wasser abgeben, als ein Löschflugzeug. Die regelmäßigen Trainingseinheiten für die Löscharbeiten im Frühjahr helfen den Einsatzkräften, optimal vorbereitet in die Waldbrandsaison zu starten.

Niedersachsen setzt sowohl auf Hubschrauber der Landespolizei als auch auf Angebote von Drittanbietern. Ab April 2024 wird ein privater Hubschrauber mit einem Löschwasserbehälter von 1.000 Litern zur Verfügung stehen, um die Einsatzmöglichkeiten weiter zu erweitern. So soll die Waldbrandbekämpfung in den kommenden Jahren noch effizienter gestaltet werden.

Hintergrund und kritische Stimmen

Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es kritische Stimmen, besonders aus dem Harz. Feuerwehrleute äußern Unverständnis über die Entscheidung, die Löschflugzeuge abzuschaffen. Diese Region ist bekannt für ihre hohe Waldbrandgefahr, und viele sehen die Luftunterstützung als entscheidend an, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten, wo Straßen fehlen und die Brandbekämpfung sich als herausfordernd gestaltet, wie BR erläutert. In Europa kommen vergleichbare Flugzeuge vor allem in Ländern wie Spanien und Griechenland zum Einsatz, aber in Deutschland setzen die meisten Bundesländer auf Hubschrauber, die bis zu fünf Tonnen Löschflüssigkeit transportieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Niedersachsen einen klaren Kurswechsel in der Waldbrandbekämpfung vollzieht. Mit den neuen Strategien und Investitionen in Hubschrauber und moderne Technik wird das Land versuchen, auch in Zukunft auf die Herausforderungen der Klimakrise zu reagieren und optimal gegen die Waldbrandgefahr gewappnet zu sein.