Prozess gegen Betrüger: Falsche Polizisten ergaunerten 672.000 Euro!

Am 27.06.2025 beginnt in Braunschweig ein Prozess gegen zwei Männer wegen schweren Betrugs im Zusammenhang mit falschen Polizisten.

Am 27.06.2025 beginnt in Braunschweig ein Prozess gegen zwei Männer wegen schweren Betrugs im Zusammenhang mit falschen Polizisten.
Am 27.06.2025 beginnt in Braunschweig ein Prozess gegen zwei Männer wegen schweren Betrugs im Zusammenhang mit falschen Polizisten.

Prozess gegen Betrüger: Falsche Polizisten ergaunerten 672.000 Euro!

In den letzten Wochen hat ein Prozess in Braunschweig für großes Aufsehen gesorgt. Am 27. Juni 2025 begann vor dem Landgericht der Prozess gegen zwei Männer im Alter von 33 und 35 Jahren, die beschuldigt werden, Teil eines kriminellen Netzwerks zu sein, das sich gezielt ältere Menschen als Opfer ausgesucht hat. Ihnen wird ein besonders schwerer Betrug mit einem Gesamtschaden in Höhe von 672.000 Euro vorgeworfen.

Die Anklage beschreibt eine raffinierte Betrugsmasche, die bereits im Jahr 2018 ihren Anfang nahm. Mit Anrufen aus Callcentern im Ausland, die mit gefälschten Telefonnummern der Polizei operierten, gaben sich die Täter als Beamte aus und warnten die betroffenen Senioren, dass ihr Vermögen in Gefahr sei. Diese bedrohlichen Anrufe führten dazu, dass die Betroffenen stundenlang in Telefonaten gehalten wurden, während die Betrüger den Eindruck von sicherer polizeilicher Unterstützung erweckten.

Methodik der Betrüger

Doch nicht nur in Braunschweig und den umliegenden Gebieten ist diese Methode bekannt. Auch andere Regionen sind betroffen, und die Vorgehensweise scheint immer gleiche Muster zu zeigen. So berichtet die Verbraucherzentrale, dass Trickbetrüger häufig selbst als Polizisten am Telefon auftreten und Opfer unter Druck setzen, um Geld oder Kontodaten zu verlangen. Besonders ältere Menschen werden hierbei oft gezielt angesprochen. Es ist eine gängige Masche, dass Anrufer behaupten, sie hätten Informationen über geplante Einbrüche und dringend Wertsachen sichern müssten. Nach Angaben der Verbraucherzentrale sollte man in solchen Fällen sofort auflegen und sich an die örtliche Polizei wenden.

Die Tragweite dieses speziellen Betrugs wurde deutlich, als eine 57-jährige Frau aus Bramsche den Mut hatte, zu handeln. Nach einem Anruf von einem vermeintlichen Betrüger wandte sie sich an die echte Polizei und leistete damit einen entscheidenden Beitrag zur Aufdeckung des kriminellen Netzwerks, das im Emsland und in der Grafschaft Bentheim tätig war. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, bei Verdacht auf Betrug aufmerksam zu sein und unverzüglich die Behörden zu informieren.

Ein Aufruf zur Wachsamkeit

Der Prozess in Braunschweig steht exemplarisch für einen besorgniserregenden Trend. Die Polizei sucht weiterhin nach weiteren Zeugen, die möglicherweise Informationen über ähnliche Betrugsversuche gefertigt haben. Es ist von größter Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, dass echte Polizeibehörden niemals um Geld oder Wertsachen am Telefon bitten. Wie die Verbraucherzentrale betont, sollten alle, die mit solch einem Anruf konfrontiert werden, umgehend auflegen und die örtlichen Behörden informieren. Nur so kann dieser Betrugsmasche Einhalt geboten werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Aufklärung und wachsamem Verhalten der Bürger entscheidend ist, um ältere Menschen vor solchen perfiden Machenschaften zu schützen. Jeder sollte sensibilisiert sein und zivilcouragiert handeln, wenn es um den Schutz der Schwächeren in unserer Gesellschaft geht.