Eberhard Schlotter: Schätze aus dem Archiv im Rathaus Celle entdecken!
Celle feiert Eberhard Schlotter mit Ausstellungen im Rathaus. Veranstaltungen zeigen sein künstlerisches Erbe von August bis November 2025.

Eberhard Schlotter: Schätze aus dem Archiv im Rathaus Celle entdecken!
In der Kunstszene von Celle tut sich einiges, denn das Neue Rathaus bietet spannende Einblicke in das Werk des renommierten Malers und Grafikers Eberhard Schlotter. Dieses kulturelle Highlight wird unter dem Titel „Abenteuer Archiv“ präsentiert und lädt Kunstliebhaber sowie Neugierige ein, die Schätze und Überraschungen aus Schlotters Lebenswerk zu entdecken. Laut CZ.de stehen bei den bevorstehenden Veranstaltungen Werke im Mittelpunkt, die den künstlerischen Werdegang Schlotters von seinen Anfängen in Hildesheim bis zu seinen letzten Schaffensperioden in Spanien umfassen.
Eberhard Schlotter wurde am 3. Juni 1921 in Hildesheim geboren und verstarb am 8. September 2014 in Altea, Spanien. Er war nicht nur ein talentierter Maler, sondern auch ein anerkannter Grafiker, dessen Einfluss auf die deutsche Kunst nach 1950 nicht zu leugnen ist. Sein Lebenswerk umfasst Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken, die nun von der Eberhard-Schlotter-Stiftung in Celle verwaltet werden. Diese Stiftung, die 1993 gegründet wurde, beherbergt eine beeindruckende Sammlung aus 340 Ölgemälden, über 400 Aquarellen und rund 4800 grafischen Arbeiten, wie auf cellensia.webnode.page nachzulesen ist.
Spannende Veranstaltungen im Rathaus
Die Veranstaltungen rund um Schlotter werden unter der Leitung von Dietrun Otten organisiert. Am 28. August 2025 wird ein Neuzugang aus dem Nachlass Schlotters vorgestellt, der zahlreiche Grafiken als Dauerleihgaben umfasst. Doch das ist nur der Anfang: Am 30. Oktober 2025 wird die Veranstaltung „Schlotter aus Privatbesitz“ stattfinden, die neue Zustiftungen von Karin Dietz, der Lebensgefährtin Schlotters, zeigt. Am 27. November 2025 wird das Augenmerk auf „Archivarien“ aus dem Nachlass gelegt, bei denen persönliche Gegenstände des Künstlers im Vordergrund stehen.
Ein besonderes Highlight wird sicherlich das Museumsgespräch im „Immerseum“ des Bomann Museums am 28. September 2025 sein, wo virtuelle Realität eine neue Dimension der Kunstvermittlung ermöglicht. Die Veranstaltungen im Neuen Rathaus finden jeweils um 13 und 14 Uhr in Raum 401 statt. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist eine Reservierung unter Telefon (05141) 124555 empfehlenswert, wie CZ.de berichtet.
Ein Künstler mit vielen Facetten
Eberhard Schlotters künstlerische Karriere begann bereits in seiner Jugend, und er entwickelte während seines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München einen einzigartigen Stil, der von Kubismus und Fauvismus beeinflusst war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte sich Schlotter zunehmend der modernen Malerei zu und errichtete zahlreiche Wandbilder in Darmstadt, darunter „Lebensfreude“ und „Musizierende Frauen“. Diese Werke spiegeln seine Sehnsucht nach Frieden und Lebensfreude wider, auch wenn sie in späteren Jahren als unmodern empfunden wurden.
Sein kreatives Schaffen in Altea, wo er 1956 ein Bauernhaus erwarb, prägte seine letzten Jahre. Die Eberhard-Schlotter-Stiftung in Altea wurde 1995 gegründet, ein weiterer Beweis für seinen unermüdlichen Einfluss und das Engagement, sein Werk für die Nachwelt zu bewahren. Mit Preisen wie dem Bundesverdienstkreuz und dem Niedersächsischen Verdienstorden wurde seine künstlerische Leistung gewürdigt, und sein Erbe lebt weiter.
Diese bevorstehenden Veranstaltungen stellen eine großartige Gelegenheit dar, um mehr über einen der prägenden Künstler der deutschen Kunstgeschichte zu erfahren und vielleicht auch den einen oder anderen Geheimtipp aus seinem Schaffen mit nach Hause zu nehmen.