Zugbrückenstraße in Celle: Historische Sanierung mit frischem Look

Zugbrückenstraße in Celle: Historische Sanierung mit frischem Look
Die Zugbrückenstraße in Klein Hehlen wird sich bald in neuem Glanz präsentieren. Die Stadt Celle hat im Oktober 2022 angekündigt, dass eine umfassende Sanierung der Straße geplant ist. Dabei stehen neben der Verkehrssicherung auch die Aufwertung des gesamten Bereichs vor dem ansässigen Einkaufszentrum auf der Agenda. Die CDU im Ortsrat hat bereits erste Ideen zur Umgestaltung eingebracht, insbesondere was die Verkehrssituation betrifft. Lutz Kleineberg, ein Ortsratsmitglied der CDU, verfolgt die Entwicklung der Zugbrückenstraße bereits seit den 1970er Jahren und hat sich eingehend mit den Herausforderungen auseinandergesetzt.CZ.de berichtet, dass frühere Sanierungsversuche aufgrund hoher Anliegerbeiträge gescheitert sind. Dennoch gibt es Licht am Ende des Tunnels, denn die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung im Dezember 2023 schafft nun die Voraussetzungen für eine Grunderneuerung. Die geschätzten Kosten für dieses Vorhaben liegen bei rund 3,3 Millionen Euro.
Die Bauarbeiten sind für 2026 geplant, während die Planungen derzeit 2023 in vollem Gange sind. Ein zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese steht auch im Vordergrund, da es zahlreiche Unfall- und Stolpergefahren gibt, speziell durch das Kopfsteinpflaster, das viele Wege in der Zugbrückenstraße prägt. Derzeit ist es erlaubt, auf den Gehwegen Fahrrad zu fahren, was allerdings durch die schmalen Bürgersteige nicht immer sicher ist.
Umgestaltung und Verkehrssicherheit
Die CDU hat den Vorschlag gemacht, das Kopfsteinpflaster durch Asphalt zu ersetzen, bis auf den Bereich der „Einkaufsmeile“, wo ein Verbundpflaster beibehalten werden soll. Ortsbürgermeisterin Karin Abenhausen von den Grünen möchte hingegen das historische Kopfsteinpflaster bewahren, um den traditionellen Charakter der Straße nicht zu verlieren. Sie äußert Bedenken, dass eine Asphaltierung nicht nur die Geschwindigkeit der Autos erhöhen könnte, sondern auch die Attraktivität der Straße mindern würde.
Für eine noch sicherere Verkehrsführung plädiert die CDU für Tempo 30 in der gesamten Zugbrückenstraße, wobei im Bereich der Geschäfte sogar Schrittgeschwindigkeit gelten soll. Zudem sollen Pflanzinseln angelegt werden, um den Fußgängern mehr Platz zu bieten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gestaltung des Bereichs vor den Geschäften: Hier soll mit mehr Grün und Bäumen eine Marktplatzoptik verwirklicht werden, die nicht nur die Aufenthaltsqualität steigert, sondern auch die Ansiedlung von Geschäften fördert.Onlinestreet.de hebt hervor, dass die Zugbrückenstraße als Wohnstraße agiert und die aktuelle Höchstgeschwindigkeit bei 30 km/h liegt, was gut zur geplanten Umgestaltung passt.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Die neuesten Entwicklungen fallen auch in den Rahmen der nationalen Stadtentwicklungspolitik, eine Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Ziel dieser Initiative ist es, Städte lebenswert und zukunftsfähig zu gestaltenbmwsb.bund.de. Der Austausch zwischen verschiedenen Akteuren im Bereich Stadtentwicklung wird dabei ebenso gefördert wie die Thematisierung aktueller trends in der Stadtgesellschaft und Stadtplanung.
Die künftige Sanierung der Zugbrückenstraße könnte somit nicht nur einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit leisten, sondern auch eine frische Brise in das Stadtbild von Klein Hehlen bringen. Die Bürger:innen können sich darauf freuen, dass hier bald ein attraktiverer und sicherer Ort zum Leben und Einkaufen entsteht.