Kreistag beschließt 8 Millionen Euro für Cloppenburger St.-Josefs-Hospital!

Kreistag beschließt 8 Millionen Euro für Cloppenburger St.-Josefs-Hospital!
Spannende Entwicklungen im Gesundheitssektor Cloppenburgs: Der Kreistag hat am vergangenen Donnerstagabend einen einstimmigen Beschluss gefasst, ein Darlehen in Höhe von 8 Millionen Euro für das St. Josefs-Hospital bereitzustellen. Damit wird ein bedeutender Schritt zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Region unternommen. Die Beteiligungen am Krankenhaus, das unter der Trägerschaft der St. Josefs-Hospital Cloppenburg gGmbH steht, ändern sich dabei zu Gunsten des Landkreises und der Stadt Cloppenburg. Laut OM Online wird die Schwester-Euthymia-Stiftung künftig 52 Prozent halten, gefolgt vom Landkreis Cloppenburg mit 25,1 Prozent, der Stadt Cloppenburg mit 12,55 Prozent und der Stiftung St. Josefs-Stift Cloppenburg mit 10,35 Prozent.
Doch was bedeutet das konkret für die Stadt Cloppenburg? Die Stadt wird 2,67 Millionen Euro als langfristiges Darlehen bereitstellen und gleichzeitig einen Geschäftsanteil von 12,55 Prozent am Krankenhaus für 5.000 Euro erwerben. Diese Maßnahmen sind für Bürgermeister Neidhard Varnhorn von großer Bedeutung, um die medizinische Daseinsvorsorge notfalls abzusichern. „Ein funktionierendes Krankenhaus ist für die Lebensqualität und als Standortfaktor für Unternehmen unerlässlich“, betont Varnhorn, wie auf Nordnews zu lesen ist.
Gemeinsames Engagement für die Gesundheitsversorgung
Das Darlehen wird zu gleichen Teilen von Stadt und Landkreis aufgebracht: Ein Drittel kommt von der Stadt und zwei Drittel vom Landkreis Cloppenburg. Dies markiert das erste Mal, dass die Kommune am St. Josefs-Hospital beteiligt ist. Auch der Landkreis ist mit seinem Anteil von 10.000 Euro für zwei Anteile am Stammkapital besonders investiert und wird ein weiteres Darlehen in Höhe von rund 5,3 Millionen Euro bereitstellen. Damit zeigen beide Ebenen, dass die Gesundheitsversorgung für alle Bürger:innen eine hohe Priorität hat.
Ein weiterer, ähnlicher Plan ist bereits für die Stadt Friesoythe in der Pipeline: Hier soll ein Darlehen von 7,9 Millionen Euro für das St.-Marien-Hospital diskutiert werden. Das besagt, dass auch dort ein ähnlich starkes Engagement und eine geschärfte Verantwortung für die medizinische Versorgung vor Ort angestrebt werden.
Herausforderungen und Verantwortungen
Die Diskussionen im Kreistag über die Anträge, unter anderem einen Antrag der SPD zur vollständigen Übernahme des Darlehens durch den Landkreis, zeigen die Herausforderungen, die mit solchen Entscheidungen einhergehen. Dieser war mehrheitlich abgelehnt worden, wobei man die Verantwortung für die Bürger:innen nicht aus den Augen verlieren sollte. Denn gesundheitliche Probleme sind häufig strukturell bedingt und betreffen nicht nur lokale Gegebenheiten. Schließlich ist die Stadt Cloppenburg stark betroffen, wenn das Krankenhaus seine Angebote einschränken oder gar schließen sollte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem St. Josefs-Hospital nicht nur einen finanziellen Aspekt einschließen, sondern auch einen klaren Bekenntnis zur Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in der Region darstellen. Das gute Händchen der Entscheidungsträger in Cloppenburg könnte sich als wertvoller Wettlauf gegen die Herausforderungen im Gesundheitssektor erweisen.