Neun hilflose Welpen im Kofferraum: Polizei schlägt Alarm in Hannover!

In Hannover wurden neun Welpen ohne Wasser im Kofferraum entdeckt. Polizei ermittelt in Zusammenhang mit illegalem Tierhandel.

In Hannover wurden neun Welpen ohne Wasser im Kofferraum entdeckt. Polizei ermittelt in Zusammenhang mit illegalem Tierhandel.
In Hannover wurden neun Welpen ohne Wasser im Kofferraum entdeckt. Polizei ermittelt in Zusammenhang mit illegalem Tierhandel.

Neun hilflose Welpen im Kofferraum: Polizei schlägt Alarm in Hannover!

In einem erschreckenden Vorfall entdeckte die Polizei am Dienstag, den 26. Juni 2025, in Hannover neun Welpen, die im Kofferraum eines Pkw auf der A2 bei Wunstorf untergebracht waren. Sie befanden sich in drei Boxen ohne Wasser und waren den sommerlichen Temperaturen schutzlos ausgeliefert. Die Tiere mussten aufgrund tierschutzrechtlicher Bedenken und fehlender Unterlagen in ein Tierheim gebracht werden. NDR berichtet, dass die Welpen aus Moldawien stammen. Die Identitäten der Fahrer wurden von der Polizei erfasst, die im Rahmen einer internationalen Kontrollaktion gegen Alkohol und Drogen insgesamt 176 Fahrzeuge überprüfte.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein ernstes Problem: den illegalen Welpenhandel, der offenbar ungebrochen anhält. Der Deutsche Tierschutzbund hat kürzlich eine Auswertung veröffentlicht, die belegt, dass insbesondere der Handel mit Hundewelpen auf konstant hohem Niveau bleibt. In den vergangenen Jahren waren allein im Jahr 2024 224 Fälle von illegalem Heimtierhandel dokumentiert, was mindestens 991 betroffenen Tieren entspricht. Dabei handelt es sich überwiegend um Rassetiere wie Zwergspitze, Malteser und Französische Bulldoggen. Tierschutzbund kritisiert, dass ein Verbot des anonymen Onlinehandels mit Tieren dringlich notwendig ist.

Problematische Praktiken im Tierhandel

Die Tiere, die für den illegalen Handel bestimmt sind, sind häufig zu jung und zeigen Krankheitsanzeichen. Dies führt oft zu Beschlagnahmungen und verursacht hohe Belastungen für deutsche Tierheime, die kranke Tiere aufnehmen müssen. Mischmaschkampagnen und falsche Versprechen locken immer wieder Käufer an, die sich mit unseriösen Anbietern konfrontiert sehen. Auch wenn das Hauptzollamt Braunschweig den kuriosen Grund eines Transporterfahrers, der seiner Tochter eine Überraschung bereiten wollte, nicht glaubte, zeichnet dies ein Bild von der Absurdität mancher Situationen im illegalen Tierhandel.

Schäfer haben hohe Anforderungen an den Tierschutz und müssen sich immer wieder gegen unseriöse Anbieter behaupten. Der Deutsche Tierschutzbund fordert umfassende Regulierungen des Onlinehandels, die über einfache Identitätsnachweise hinausgehen. Mikrochip-Kennzeichnung und eine Registrierung für alle angebotenen Hunde und Katzen sollen dabei als Pflicht festgeschrieben werden.

Der Weg zur Besserung

Ein weiterer Vorschlag ist, den Handel im öffentlichen Raum zu verbieten, während Tierbörsen und Märkte von diesem Verbot ausgenommen bleiben. Kritiker bemängeln jedoch, dass ohne strengere Regeln und Kontrollen eine wirkliche Verbesserung des Tierschutzes schwer zu erreichen ist. Unklar bleibt zudem, ob exotische Wildtiere ebenfalls von solch einem Verbot betroffen wären.

Die aktuellen Entwicklungen in Hannover und die alarmierenden Zahlen des Deutschen Tierschutzbundes zeigen einmal mehr, dass im Bereich des Tierhandels dringender Handlungsbedarf besteht. Die Gesellschaft muss wachsam sein und den illegalen Welpenhandel aktiv bekämpfen – denn ein Tier ist kein Spielzeug, sondern ein lebendiges Wesen, das einen verantwortungsvollen Umgang verdient.