Baustart des Cuxhavener Deichbands verzögert sich: neue Pläne in Sicht!

Baustart des Cuxhavener Deichbands verzögert sich: neue Pläne in Sicht!
Die Stadt Cuxhaven sieht sich mit einer unerwarteten Verzögerung beim Großprojekt „Deichband für Cuxhaven“ konfrontiert. Marco Lammers vom Fachbereich Straße und Verkehr informiert, dass der ursprünglich geplante Baustart im Sommer nicht stattfinden kann. Nur ein einziges Unternehmen hatte sich auf die Ausschreibung beworben, und dessen Angebot lag stolze 1,4 Millionen Euro über der Förderzusage. Infolgedessen musste das Ausschreibungsverfahren aufgehoben werden, was den gesamten Zeitplan belastet und einen erneuten Planungsaufwand bedeutet. Lammers und sein Team arbeiten an einem neuen Leistungsverzeichnis, um es mehr Unternehmen zu ermöglichen, sich zu bewerben und wettbewerbsfähige Angebote abzugeben. Eine Option könnte sein, bestimmte Leistungen wie die Beleuchtung separat auszuschreiben, um die Chancen für weitere Angebote zu erhöhen, so berichten die Cuxhavener Nachrichten.
Aktuell laufen jedoch die vorbereitenden Maßnahmen weiter: Das alte Trafohäuschen am Slippenplatz, das bald abgerissen wird, um Platz für das Deichbandprojekt zu schaffen. Die Verlagerung der Trafostation ermöglicht es, mehr Raum für die neuen Deichrampen zu schaffen, die Teil der zukünftigen Infrastruktur sein werden. This is crucial, as der Deichkörper selbst hat keine sicherheitsrelevante Funktion für den Hochwasserschutz. Zudem soll dieser neue Freiraum eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und mit Elementen des historischen Schleusentores ausgestattet werden, um an frühere Wasserstände zu erinnern.
Wichtige Neuerungen für die Stadt
Eine der Neuerungen wird die Brücke am Slippen sein, die mit sanften Rampen für einen barrierefreien Zugang gestaltet wird. „Hierbei wird darauf geachtet, dass nicht nur funktionale, sondern auch ästhetische Aspekte berücksichtigt werden“, erklären die Stadtverantwortlichen. Weitere Planungen umfassen eine neue Deichmauer, die einen vielseitig nutzbaren Freiraum schaffen wird. Die Mauer wird nicht nur durch Begrünungen aufgewertet, sondern auch mit integrierten Sitzmöglichkeiten ergänzt. Außerdem ist bereits ein neues Beleuchtungskonzept in Planung, das die Abende in Cuxhaven erhellen soll.
Ein neues Highlight wird auch der Deichbalkon, ein Aufenthalts- und Aussichtspunkt, von dem man die Umgebung genießen kann. Verknüpft wird dieser mit der Deichstraße durch eine barrierefreie Rampe, die die verschiedenen Wegniveaus miteinander verbindet. Die künstlerische Gestaltung wurde in Zusammenarbeit mit Fachplanern und der Öffentlichkeit erarbeitet, um die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern.
Ein Blick in die Zukunft
Trotz der Rückschläge bleibt Lammers optimistisch, dass das Projekt „Deichband für Cuxhaven“ letztlich Realität werden wird. Es wird auch in Erwägung gezogen, den Baustart für September anzusetzen, beginnend mit dem Slippenplatz und/oder dem Deichfenster. Das Engagement für die Mobilitätswende, die auf neue Konzepte und alternative Verkehrsmittel abzielt, zeigt, dass die Stadt auf einem guten Weg ist. Durch eine verbesserte Infrastruktur soll insbesondere die Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln gefördert werden. An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass die Stadt Cuxhaven aktiv an der Umsetzung innovativer Verkehrsprojekte arbeitet, die im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND unterstützt werden.
Insgesamt zeigen alle Anstrengungen in Cuxhaven, dass es nicht nur um das Deichband geht, sondern auch um die Schaffung einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt. Hier haben die Cuxhavener allerhand in Aussicht, was den Alltag schöner und sicherer gestalten soll.