Dramatische Übung in Cuxhaven: Zugunglück und Feuer erschüttern Hapag-Hallen
Cuxhaven übt mit 187 Einsatzkräften realistische Notfallszenarien: Zugunglück, Bootskollision und Brand auf Betriebsgelände.

Dramatische Übung in Cuxhaven: Zugunglück und Feuer erschüttern Hapag-Hallen
In Cuxhaven fanden am Samstag, den 25. Oktober 2025, beeindruckende Kreisbereitschaftsübungen statt, die die Koordination und Effizienz von Einsatzkräften auf die Probe stellten. Unter der Leitung von Ingo Graf, der kürzlich von Meik Kramer abgelöst wurde, nahmen 187 Einsatzkräfte an diesem groß angelegten Training teil, das dazu diente, die Einsatzbereitschaft für verschiedene Krisenszenarien zu schärfen. Diese Übungen sind ein elementarer Bestandteil des Krisenmanagements, um Mitarbeiter und Führungskräfte im Umgang mit Notfällen zu trainieren und Abläufe konsequent zu testen, wie auch krisen-und-notfallmanagement.de hervorhebt.
Die Teilnehmer waren in der Innenstadt von Cuxhaven untergebracht, konkret in den Hapag-Hallen, wo die zentrale Koordination stattfand. Am Übungstag war das Wetter durch Regen und Windböen geprägt, was die Umstände für die Einsatzkräfte zusätzlich erschwerte. Diese Herausforderung tat dem Elan der 187 Einsatzkräfte jedoch keinen Abbruch: Sie waren mit 36 Fahrzeugen der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr sowie 32 Fahrzeugen des DRK ausgerüstet.
Vielseitige Übungsszenarien
Ein zentrales Szenario der Übung war das simulierte Zugunglück, bei dem ein Kleintransporter mit einem Zug kollidierte. Hierbei waren zwei Personen eingeklemmt und mehrere Verletzte zu beklagen. Die Einsatzkräfte müssen hierbei die Menschenrettung, den Brandschutz sowie die medizinische Versorgung der Betroffenen sicherstellen. Solche Übungen sind nicht nur wichtig, um die reibungslose Zusammenarbeit sicherzustellen, sondern auch, um sich auf die vielfältigen Herausforderungen vorzubereiten, wie etwa die Gefahr eines Brandes auf einem Betriebsgelände oder eine Bootskollision mit gefährlichen Stoffen, die in diesem Fall durch Popcorn simuliert wurde.
Laut cnv-medien.de wurden im Rahmen der Übungen auch die reibungslose Kommunikation und die richtigen Abläufe zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen geprobt. Die DRK-Bereitschaft kümmerte sich um die Versorgung der Einsatzkräfte, was unter den widrigen Wetterbedingungen besonders wichtig war.
Krisenmanagement im Fokus
Die Bedeutung von Krisenübungen ist nicht zu unterschätzen. Sie helfen nicht nur den Einzelnen, Routine zu erlangen, sondern auch, Schwächen im System zu identifizieren und mögliche Kommunikationsprobleme rechtzeitig zu beheben. Regelmäßige Übungen sind unabdingbar, um die Effizienz der Einsatzkräfte zu steigern und sich an die sich verändernden Bedrohungen anzupassen, wie auch der Polizeisprecher in ähnlichen Übungen betont hat. So fanden kürzlich in Hannover und Celle großeinsatztaktische Trainings statt, die exakt auf solche Extremsituationen abgestimmt waren, um die Zusammenarbeit der Behörden zu erproben.
Die Szenarien variierten von einem komplexen Angriff auf eine öffentliche Veranstaltung in Hannover bis hin zu einem simulierten Anschlag auf einen Bus in Celle. Wunschvoll ist eine gemeinsame Übung von Niedersachsen und Bayern geplant, die vom 26. bis 29. September stattfinden soll, um vor allem die Brandbekämpfung zu schulen. Hierbei werden rund 1.000 Feuerwehrleute aus beiden Bundesländern teilnehmen, was unterstreicht, wie wichtig solcherlei Übungen für die gesamte Region sind.
Die Kreisbereitschaftsübung in Cuxhaven hat einmal mehr gezeigt, dass ein gutes Krisenmanagement nur dann effizient sein kann, wenn alle Beteiligten gut aufeinander abgestimmt sind. Der Tag endete mit einem geselligen Abschlussessen, bei dem die Einsatzkräfte den Erfolg der Übung feierten und Oberstufenführung sowie wertvolle Erfahrungen austauschten.