Wolf sorgt für Schrecken: Zwei Schafe in Wanna gerissen!
In Cuxhaven wurden erneut Schafe gerissen, was Tierhalter verunsichert. Ein Landwirt fordert klare Jagdrechtsregeln.

Wolf sorgt für Schrecken: Zwei Schafe in Wanna gerissen!
Am Montagabend sorgte ein neuer Vorfall für viel Aufregung in Wanna: Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb wurden zwei Schafe gerissen. Diese gehörten einem Landwirt, der sie als „Hobbyschafe“ hielt, und sie lebten unweit der Sandkiste seiner Enkelkinder auf einer Ponywiese. Nach ersten Erkenntnissen vermutet der Landwirt, dass der Übergriff am frühen Abend stattfand, während ein Nachbar gegen 20 Uhr ungewöhnliche Geräusche hörte, die er jedoch nicht zuordnen konnte. Um sich ein genaues Bild zu machen, sollen nun Kameraaufnahmen aus dem Stall ausgewertet werden. Der Vorfall liegt etwa 6,5 Kilometer entfernt von einem vorherigen Rinderriss, bei dem ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde. Interessanterweise endete die Frist für diesen Abschuss am Tag des Schafrisses.
Die wiederholten Risse verunsichern nicht nur den betroffenen Landwirt, sondern auch andere Tierhalter in der Region. In Nordholz wurde vor Kurzem ebenfalls ein Schafbock gerissen, und ein weiterer Zuchtbock sowie ein Lamm wurden tot auf der Weide gefunden. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz bestätigte, dass im Rahmen des genehmigten Verfahrens kein Wolf erlegt wurde. Umweltminister Christian Meyer hat jedoch angekündigt, dass Niedersachsen weiterhin Abschussgenehmigungen erteilen wird. Das Ministerium äußert sich allgemein nicht zu einzelnen Rissen, um die Anonymität der Schnellabschüsse zu wahren und betroffene Nutztiere sowie umsetzende Personen vor Anfeindungen zu schützen.
Forderungen nach klaren Regeln
Der betroffene Landwirt fordert klare Regeln und eine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht zur Bestandsregulierung. Angesichts der wiederholten Vorfälle ist der Unmut in der Region spürbar und viele Tierhalter machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Tiere. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die angesprochenen Regelungen umgesetzt werden und ob sie den Tierhaltern tatsächlich den notwendigen Schutz bieten können.
Ein Blick über die Grenzen von Niedersachsen hinaus zeigt, dass auch in anderen Bereichen die Thematik „Regulierung“ von großer Bedeutung ist. So wurde kürzlich in Texas das Senate Bill 17 verabschiedet, welches Diversity-, Equity- und Inclusion-Initiativen an öffentlichen Hochschulen verbietet. Diese Entscheidung löste bei vielen Studierenden und Lehrenden Besorgnis aus, ähnlich wie der Schafriss in Wanna die Tierhalter beunruhigt.
In der Natur wie in der Gesellschaft – Veränderungen sind oft umstritten und können für Verunsicherung sorgen. Ob es der Wolf ist, der das Vieh bedroht, oder gesetzliche Regelungen, die die kulturelle Diversität einschränken – eines steht fest: Es liegt eine Herausforderung für die Gemeinschaften in beiden Fällen an. Die Verantwortlichen sind gefordert, Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.