Bürgerumfrage gestartet: Wie lebt es sich in Grafschaft Hoya?

Bürgerumfrage gestartet: Wie lebt es sich in Grafschaft Hoya?
In der Samtgemeinde Grafschaft Hoya gibt es Aufregung, denn Bürgermeister Detlef Meyer ist gespannt auf die Ergebnisse des MK-Heimat-Checks. Die Umfrage, die am 12. August 2025 gestartet wurde und bis zum 31. August 2025 läuft, richtet sich an Bürger im Landkreis Diepholz sowie in Harpstedt und Hoya. Sie können ihr Votum abgeben für ihren Heimatort und dabei in 15 Kategorien zur Lebensqualität bewerten. Meyer schätzt die allgemeine Zufriedenheit der Bevölkerung auf einem mittleren Niveau − irgendwo zwischen gut und weniger gut, wenn man auf einer Skala von eins bis zehn denkt. Dabei interessieren ihn insbesondere die Themen Mobilität, medizinische Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten, die für viele Einwohner von großer Bedeutung sind.
Gerade die Diskussion um die Ansiedlung eines Edeka-Marktes in Eystrup zeigt, wie lebendig die örtlichen Themen sind. Meyer vermutet, dass die Kommunen in der Nähe von Bremen beim Ranking ganz oben stehen könnten. Die Umfrage ist anonym und kann sowohl online als auch in Papierform in den Geschäftsstellen der Mediengruppe Kreiszeitung in Syke, Sulingen und Diepholz abgegeben werden. Damit haben alle eine faire Chance, ihre Meinung kundzutun und mitzugestalten.
Die Samtgemeinde im Überblick
Die Samtgemeinde Grafschaft Hoya gehört zum Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen und ist die größte im Landkreis nach Einwohnerzahl, mit insgesamt 16.931 Personen (Stand: 31. Dezember 2024). Das historische Erbe der Grafschaft Hoya prägt nicht nur den Namen, sondern auch die kulturelle Identität der Region. Die Samtgemeinde entstand 2011 aus der Fusion mit der Samtgemeinde Eystrup und umfasst mittlerweile zehn Mitgliedsgemeinden. Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Hoya, ergänzt durch eine Außenstelle in Eystrup.
Der Rat der Samtgemeinde hat 32 Mitglieder, die für fünf Jahre gewählt werden. Interessant ist die derzeitige Sitzverteilung im Rat: Die CDU stellt 11 Sitze, gefolgt von der SPD mit 10 Sitzen, sowie kleinen Parteien wie den Grünen, der FDP und der AfD. Die politische Landschaft ist also recht vielfältig und spiegelt die unterschiedlichen Interessen der Bürger wider.
Dorferneuerung und soziale Entwicklung
Ein weiteres wichtiges Thema für die Grafschaft Hoya ist die Dorferneuerung und soziale Dorfentwicklung. Hierbei wird stark auf die Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum gesetzt. In Niedersachsen sind solche umfassenden Programme mit intensiver Bürgerbeteiligung bewährt, um die Dörfer lebendig zu halten. Gemeinden wie Hilgermissen, Hoyerhagen und Bücken nehmen bereits am Dorferneuerungsprogramm teil und erhalten Fördermittel für verschiedene Maßnahmen.
- Gestaltung dörflicher Plätze und Wege
- Erhalt und Ausbau von Gemeinschaftseinrichtungen
- Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden
- Revitalisierung ungenutzter Gebäude
- Schaffung und Verbesserung von Freizeit- und Erholungseinrichtungen
Zuschussanträge müssen bis zum 30. September des jeweiligen Jahres beim Amt für regionale Landesentwicklung Sulingen eingereicht werden. Dies zeigt, dass in der Samtgemeinde nicht nur über die Zukunft diskutiert, sondern auch aktiv gehandelt wird, um die Lebensqualität der Bürger zu steigern.
Für die Bürger der Grafschaft Hoya ist es jetzt an der Zeit, aktiv tätig zu werden und ihre Stimme zu erheben. Wer seine Meinung zur Lebensqualität in seiner Gemeinde äußern möchte, hat noch bis Ende August die Gelegenheit dazu. Vielleicht wird ja das eigene Anliegen gehört und findet seinen Weg in die politischen Entscheidungen der nächsten Jahre.
Für weitere Informationen können Interessierte die offizielle Seite der Samtgemeinde besuchen oder die umfassenden Details auf der Wikipedia-Seite nachlesen.
Ob in Hoya, Eystrup oder den umliegenden Gemeinden, es bleibt spannend in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, und jeder Bürger ist eingeladen, Teil der Veränderung zu sein.