Ehrenamtspreis für Hartjen: Der Schiedsrichterheld aus Varrel!

Ehrenamtspreis für Hartjen: Der Schiedsrichterheld aus Varrel!
Andreas Hartjen, ein wichtiger Akteur im Schiedsrichterwesen des TuS Varrel, hat sich mit seinem Engagement um den Ehrenamtspreis „Stuhrer Wolf“ verdient gemacht. Der 43-Jährige, der in Delmenhorst lebt, hat nicht nur das Team der Unparteiischen beim TuS Varrel wieder aufgebaut, sondern sich auch aktiv in die Jugendausbildung im Kreis Diepholz eingebracht. Aktuell besteht das Schiedsrichterteam aus zehn Mitgliedern, nachdem in der Vergangenheit sogar bis zu 14 Schiedsrichter aktiv waren. Hartjen betont in diesem Zusammenhang die wesentliche Rolle der Gruppendynamik und gemeinsame Freizeitaktivitäten innerhalb des Teams, was für den erfolgreichen Einsatz auf dem Platz unerlässlich ist.
Seine Schiedsrichterkarriere begann Hartjen bereits im zarten Alter von 16 Jahren beim TuS Hasbergen. Nach einer 12-jährigen Pause nahm er 2022 in Varrel wieder die Pfeife in die Hand, um seine Passion für das Schiedsrichteramt neu zu beleben. In diesem Jahr pfeift er etwa 100 Mal und kümmert sich zusätzlich um Berichte und Beobachtungen der Spiele. Ein besonderes Augenmerk legt er auf die Förderung junger Talente; der jüngste Lehrgangsabsolvent aus Varrel ist erst 13 Jahre alt und pfeift bereits altersgerecht. Hartjen ist überzeugt, dass Schiedsrichter soziale Kompetenzen und Begeisterungsfähigkeit benötigen, um die Herausforderungen des Spiels erfolgreich zu meistern.
Jungschiedsrichter und deren Bedeutung
Die Ausbildung von Jungschiedsrichtern spielt eine bedeutende Rolle im Schiedsrichterwesen. Beim TuS Stenern wird zwischen Jungschiedsrichtern und Seniorenschiedsrichtern unterschieden. Die unter 18-Jährigen haben die Möglichkeit, in den Jugendspielklassen des Fußballkreises 11 eingesetzt zu werden. Regelmäßige monatliche Schulungen fördern ihre persönliche Entwicklung und bieten theoretische sowie praktische Maßnahmen zu aktuellen Fußballthemen, Regelkenntnissen und Videoanalysen. Über die Vorteile des Schiedsrichteramts berichten auch die neuen Ausbilder, die unter anderem die Schiedsrichter-Ausstattung, Aufwandsentschädigungen und freie Eintritte zu DFB- und Bundesligaspielen anbieten.
- Schiedsrichter-Ausstattung (Trikot, Hose, Stutzen) wird vom Verein gestellt.
- Fahrtkosten zu Spielleitungen werden ersetzt.
- Aufwandsentschädigungen variieren je nach Spielklasse: z.B. 10 Euro für Jugendspiele bis hin zu 5.000 Euro für Bundesliga.
- Schiedsrichter-Ausweis ermöglicht freien Eintritt zu DFB- und Bundesligaspielen.
- Gesunde sportliche Betätigung, Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und Persönlichkeitsbildung sind weitere Vorteile.
Hartjen plant, in den kommenden drei bis fünf Jahren weiterhin Schiedsrichter auszubilden, um die Anzahl im Team stabil zu halten. Er sieht großes Potenzial in der Jugendarbeit und möchte die Begeisterung für das Schiedsrichterwesen weitertragen. Sein Anliegen ist es, nicht nur die Qualität der Schiedsrichter zu sichern, sondern auch die Gemeinschaft innerhalb des Vereins zu stärken. Die Unterstützung junger Schiedsrichter ist für Hartjen eine Herzensangelegenheit, die auch eines seiner größten Ziele darstellt.
Für alle, die Interesse an dieser verantwortungsvollen Aufgabe haben oder sich darüber informieren möchten, sind die monatlichen Schulungen und der Kontakt zu Schiedsrichter-Beauftragten wie Matthias Zingel ein guter Ausgangspunkt, um in das Schiedsrichterwesen einzutauchen.
Weitere Informationen zu den Schulungen und dem Schiedsrichterwesen finden Interessierte auf den Webseiten der Vereine, wie zum Beispiel beim TuS Stenern oder in Kreiszeitung.