EU-Beschluss: Registrierpflicht für Haustiere steht bevor!

Am 18.07.2025 bringt die EU neue Regelungen zur Registrierung von Haustieren, um Tierschutz zu stärken und illegalen Handel zu stoppen.

Am 18.07.2025 bringt die EU neue Regelungen zur Registrierung von Haustieren, um Tierschutz zu stärken und illegalen Handel zu stoppen.
Am 18.07.2025 bringt die EU neue Regelungen zur Registrierung von Haustieren, um Tierschutz zu stärken und illegalen Handel zu stoppen.

EU-Beschluss: Registrierpflicht für Haustiere steht bevor!

Ein neuer Anlauf für den Tierschutz nimmt Form an: Das EU-Parlament hat jüngst bedeutende Regelungen verabschiedet, die Registrierpflicht für Hunde und Katzen beinhalten. Diese Neuerungen sind nicht nur eine Erleichterung für Tierschützer, sondern könnten auch für viele Tierheime eine echte Wende bedeuten. Laut einem Bericht von Kreiszeitung stehen die Tierschutzeinrichtungen oft vor der Herausforderung, Welpen aus illegalen Transporten aufzunehmen. Diese Tiere sind häufig nicht registriert, was die Nachverfolgung und Vermittlung erschwert.

Die neuen Bestimmungen beinhalten, dass sowohl Züchter als auch Tierheime verpflichtet werden, Hunde und Katzen zu registrieren. Eine revolutionäre Idee oder ein notwendiger Schritt? Tierheimleiterin Sahra Ross ist auf jeden Fall optimistisch, sieht jedoch auch Herausforderungen bei der Umsetzung der neuen Maßnahmen. „Das Euthanasieverbot in Deutschland wird uns unter Umständen dazu zwingen, innovative Lösungen für die Überpopulation zu finden“, so Ross weiter.

EU-Regelungen und deren Auswirkungen

Das EU-Parlament hat mit einer deutlichen Mehrheit von 457 Ja-Stimmen neue Vorgaben für das Wohlergehen und die Rückverfolgbarkeit von Haustieren beschlossen. Neben der Registrierpflicht fordert der Beschluss auch individuelle Mikrochip-Identifikationen für alle Hunde und Katzen, welche in nationalen Datenbanken erfasst werden müssen. Die umfassenden Vorschriften umfassen auch den Verkauf und die Haltung von Tieren in Geschäften, der künftig verboten sein wird. Diese Maßnahmen sollen helfen, illegale Zucht und Tierhandel zu daumieren.

Besonders interessant sind die neuen Vorschriften zur Einfuhr von Hunden und Katzen aus Drittstaaten. Ab sofort müssen Tiere, die in die EU einreisen, mikrochip-versichert und registriert sein. Zudem müssen Tierbesitzer die Registrierung mindestens fünf Arbeitstage vor Ankunft des Tieres in einer Online-Datenbank vornehmen. “Damit könnten wir unerwünschte Überraschungen bei der Einfuhr von Tieren verhindern”, bemerkt Veronika Vrecionová, die als Berichterstatterin fungiert, und setzt dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf: “Mit diesen Vorschlägen setzen wir ein Zeichen gegen illegale Zucht und unverantwortliche Einfuhr von Tieren,” kann man auf Europarl nachlesen.

Der Druck auf Länder wächst

Ein weiterer Aspekt dieser neuen Regelungen ist das Verbot von Euthanasie in Tierheimen, um Überpopulationen zu managen. In Deutschland ist diese Praxis schon lange nicht mehr üblich, jedoch könnte das Verbot die Länder unter Druck setzen, Lösungen für die Überpopulation zu finden. Linda Christof von Geißblatthof sieht es als notwendig an, auch Sachkundenachweise für alle Haustierarten einzuführen. “Wir müssen sicherstellen, dass jeder Tierhalter gut informiert ist über die Bedürfnisse seines Tieres,” fügt sie hinzu.

Die neuen EU-Vorgaben sind ein Schritt in die richtige Richtung, trotz der Herausforderungen, die die Umsetzung mit sich bringen wird. Aufklärung über die Wichtigkeit der Registrierung wird ebenfalls ein entscheidender Faktor sein. “Ein gut registriertes Haustier ist ein Schritt näher zur Rückverfolgbarkeit, die uns helfen kann, ihnen in Notlagen gerecht zu werden,” erklärt Ross weiter. Und so bleibt die Hoffnung bestehen, dass die neuen Regelungen nicht nur den Tierschutz verbessern, sondern auch die situativen Lebensumstände der Tiere nachhaltig verändern können.