Siedenburg plant große Bauprojekte: Feuerwehr, Sonnendeck und Wahlen!

Siedenburg plant große Bauprojekte: Feuerwehr, Sonnendeck und Wahlen!
In Siedenburg geht es derzeit rund um interessante Bauprojekte und innovative Energielösungen. So fiel kürzlich der Startschuss für die Photovoltaikanlage auf dem Dach des örtlichen Klärwerks, die seit dem 25. Juni 2025 an das Stromnetz angeschlossen ist. Diese Anlage hat eine Nennleistung von 29,82 Kilowatt Peak und wurde mit Kosten von etwa 30.000 Euro realisiert. Der örtliche Stromversorger zeigte sich großzügig und übernahm die Kosten für die Beleuchtung des Rathauses, die jährlich etwa 900 Euro beträgt, wie die Kreiszeitung berichtet.
Doch damit nicht genug: Der Samtgemeinderat hat entschieden, die 18. Flächennutzungsplanänderung für ein neues Bauvorhaben am Borsteler Schulweg einzuleiten. Dieses Projekt wird vom Vorhabenträger finanziert, und ein städtebaulicher Vertrag mit der Samtgemeinde steht bereits. Auch die Gemeinde Borstel wird das notwendige Bauleitplanverfahren in die Wege leiten.
Energiezukunft und Repowering
Im Zusammenhang mit dem Thema erneuerbare Energien wurde beim Rat auch der geplante Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses angesprochen. Für die Machbarkeitsstudie wurden erfreuliche 10.000 Euro investiert, während die geschätzten Kosten für den Umbau bei 1,15 Millionen Euro liegen. Ähnlich sieht es bei der Grundschule am Speckenbach aus, wo alternative Vorschläge für Baumaßnahmen ebenfalls Kosten von rund 10.000 Euro verursachen werden.
Spannenderweise plant Nordrhein-Westfalen, den 1.000-Meter-Abstand für Repowering-Projekte abzuschaffen. Experten wie Christian Mildenberger vom LEE NRW unterstreichen, wie wichtig Repowering für den Ausbau der Windkraft in Nordrhein-Westfalen ist. Über 2.000 MW der installierten Windkraftleistung stehen in den kommenden Jahren vor dem Ende der Förderung, was zu einem verstärkten Bedarf an modernen und leistungsstarken Anlagen führt, wie auf der Webseite von Solarserver nachzulesen ist.
Der Ausblick und die anstehende Wahl
In weiteren Neuigkeiten wird Heinrich Knoop die Grünabfallsammelstelle zum Jahresende aufgeben, und ein neuer Betreiber wird gesucht. Zudem wurde die Direktwahl des Hauptverwaltungsbeamten auf den 13. September 2026 festgesetzt, was die politische Landschaft in Siedenburg im kommenden Jahr vermehrt in den Fokus rücken wird. Samtgemeindebürgermeister Rainer Ahrens hat seinerseits eine sechsmonatige Wahlperiode vor sich, bevor am 27. September eine eventuelle Stichwahl stattfindet. Dabei bilden die fünf Mitgliedsgemeinden jeweils einen Wahlbezirk mit festgelegten Wahlräumen. Amelie Hegemann wurde zur Wahlleitung berufen – eine Entscheidung, die die Vorbereitungen für die anstehende Wahl weiter vorantreiben soll.
Die Entwicklungen in Siedenburg zeigen deutlich: Hier tut sich einiges in der Energiewende und der kommunalen Planung. Ob durch innovative Bauprojekte oder die Anpassung an neue gesetzliche Rahmenbedingungen, die Gemeinde hat sich eine spannende Agenda für die kommenden Monate vorgenommen.