Friesland fördert inklusives Walking Football mit 4000 Euro für mehr Teilhabe!

Friesland fördert inklusives Walking Football mit 4000 Euro für mehr Teilhabe!
In einer lobenswerten Initiative hat der Landkreis Friesland im Rahmen seines Inklusionsfonds mehr als 4.000 Euro für das inklusive Sportangebot „Walking Football für Menschen mit Behinderung“ bereitgestellt. Diese Förderung in Höhe von 4.116,12 Euro zielt darauf ab, die Trainingsbedingungen zu verbessern und den wachsenden Bedarf an barrierearmen Bewegungsformaten zu decken. nwzonline.de berichtet, dass …
Walking Football ist eine sanfte Spielvariante des Fußballs, bei der die Akteure nicht rennen und Körperkontakt auf ein Minimum beschränkt ist. Diese sportliche Form ist ideal für Menschen mit Behinderung und fördert deren Integration in das Vereinsleben. In Neuenburg wird bereits seit Herbst 2023 wöchentlich trainiert. Das Angebot, organisiert von der GPS Wilhelmshaven und dem TV Neuenburg, hat mittlerweile 30 begeisterte Spielerinnen und Spieler, die regelmäßig zum Training kommen. Ein Team von fünf Betreuern sowie drei ausgebildeten Trainern stehen den Aktiven zur Seite, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten.
Förderung für notwendige Materialien
Die bereitgestellten Mittel fließen in die Anschaffung von Trainingskleidung, Fußballschuhen, Bällen, Hütchen und zwei weiteren Toren. Diese Materialien sind unerlässlich, um die Trainingsbedingungen weiter zu verbessern und den steigenden Zulauf zu bewältigen. Aufgrund des hohen Interesses wird ein zusätzliches Spielfeld, insbesondere für den Sechs-gegen-Sechs-Modus, ins Auge gefasst. Der DFB hebt hervor, dass …
Die Förderung des gesamten Projekts ist nicht nur wichtig für die nachhaltige Entwicklung des inklusiven Angebots, sondern trägt auch dazu bei, den Zugang zum Fußballsport für Menschen mit Behinderung zu erleichtern. Walking Football ist nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern auch eine Möglichkeit, Gemeinschaft und Freundschaft zu erleben. Diese neue Form des Fußballs kann auch passive Mitglieder, beispielsweise jene, die aufgrund von Verletzungen aufgehört haben, wieder aktivieren und integrativ in die Vereinsstruktur einbinden. Dies zeigt sich darin, dass die besonderen Regeln der Sportart die Integration fördern und Vorurteile abbauen.
Sport als Teilhabe und Inklusion
Sport ist ein entscheidender Faktor für Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft. Er schafft Gelegenheiten, Vorurteile abzubauen und Berührungsängste zu minimieren. Die gemeinsame sportliche Betätigung von Menschen mit und ohne Behinderung wird immer mehr als selbstverständlich angesehen. Dies unterstützt die gesellschaftliche Haltung zur Inklusion und Integration, die durch die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 verstärkt wurde. Aktion Mensch betont …
In Deutschland gibt es jedoch noch viel Handlungsbedarf, insbesondere in Bezug auf den Zugang zu inklusiven Sportangeboten. Der Anteil der Menschen mit Behinderung, die keinen Sport treiben, liegt derzeit bei alarmierenden 55%, während dies bei Menschen ohne Behinderung nur 28% beträgt. Die Gründe dafür sind oft struktureller Natur, wie fehlende barrierefreie Sportstätten und mangelhafte Zugänglichkeit. Wenn wir sicherstellen wollen, dass alle Menschen am Sport teilnehmen können, müssen wir an der Schaffung von inklusiven Angeboten arbeiten und die Infrastruktur dementsprechend weiterentwickeln.
Walking Football in Friesland stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar und könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, um auch dort ähnliche Projekte zu starten und die Inklusion im Sport weiter voranzutreiben.