Göttinger Studierende kämpfen mit hohen Semestergebühren und Lebenshaltungskosten!
Studierende in Göttingen kämpfen 2025 mit hohen Semestergebühren und steigenden Lebenshaltungskosten. Unterstützung nötig!

Göttinger Studierende kämpfen mit hohen Semestergebühren und Lebenshaltungskosten!
Der Geldbeutel von Studierenden in Göttingen ist stark strapaziert. Mit einem Semesterbeitrag von 436 Euro gehört die Universität zu den teuersten in Deutschland. Diese Summe schlägt bei vielen Studierenden ordentlich zu Buche und sorgt für reichlich Druck, besonders in Zeiten, in denen auch die Lebenshaltungskosten stetig steigen. Die hohen Mietpreise und Nahrungsmittelpreise sind seit Mitte 2021 um etwa 30 Prozent gestiegen, was viele junge Leute dazu zwingt, sich einen Nebenjob zuzulegen, um das Studium zu finanzieren. Das berichtet HNA.
Nils, 22 Jahre alt und Student der Mathematik und Sport für Lehramt, hat beispielsweise monatlich knapp 1.000 Euro zur Verfügung. Diese Summe setzt sich aus dem Nebeneinkommen sowie Unterstützung von seinen Eltern zusammen. Auch seine Kommilitonen Nina (24 Jahre, Wirtschaftsinformatik) und Tim (26 Jahre, Wirtschaftspädagogik) verdienen rund 1.000 Euro im Monat. Für viele Studierende wird es zur Normalität, mehrere Jobs gleichzeitig auszuüben, um über die Runden zu kommen. Insbesondere die Lebenshaltungskosten machen die finanzielle Planung zur Herausforderung.
Das Leben als Studierender in Göttingen
Die steigenden Semestergebühren stören viele Studierende, zumal etwa 400 Euro des Beitrags allein für das sogenannte Deutschlandticket draufgehen. „Das ist einfach zu viel“, meint ein betroffener Student, was die allgemeine Stimmung unter den Studierenden gut einfängt. Alle vier Studierenden, die in dem Artikel besprochen werden, haben keine Einwände gegen die Universität selbst – sie sind mit der Ausbildung zufrieden, bemängeln aber die hohen Kosten, die ihnen das Lernen erschweren.
Aber das Studium ist nicht nur teuer, sondern auch sehr kostenspielig im Gesamten. Laut einem Podcast der Bundesagentur für Arbeit belaufen sich die durchschnittlichen monatlichen Lebenshaltungskosten auf etwa 842 Euro. Für ein Bachelorstudium summieren sich die Kosten auf über 31.000 Euro, während Masterstudiengänge sogar auf mehr als 52.000 Euro kommen können. Neben den hohen Mieten drücken auch Kosten für Studienmaterialien und Freizeitaktivitäten auf das Budget von Studierenden.
Vielfältige Finanzierungsquellen
Ein Lichtblick ist, dass viele Studierende auf verschiedene Finanzierungsquellen zurückgreifen können. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Eltern kommen BAföG, Stipendien und eigene Nebenjobs infrage. BAföG wird oft als echte Lebensrettung angesehen, da die Rückzahlung für einen Teil der finanziellen Unterstützung erlassen wird. Matthias Nowak vom Studentenwerk Würzburg empfiehlt, frühzeitig einen BAföG-Antrag zu stellen. Tipps dazu sind auf der Webseite der Arbeitsagentur zu finden.
Das Fazit ist klar: Ohne familiäre Unterstützung und Nebeneinkommen bleibt das Studium in Göttingen für viele kaum machbar. Die Studierenden finden sich in einer finanziellen Zwickmühle wieder und verlangen nach fairen Lösungen, die ihnen ein gutes Bildungsangebot ohne übermäßige Schulden ermöglichen.
