Luftqualität in Göttingen: Alarmierende Werte und Gesundheitshinweise!

Luftqualität in Göttingen: Alarmierende Werte und Gesundheitshinweise!
Die Luftqualität in Göttingen steht derzeit im Fokus. Laut den jüngsten Daten der Messstation in der Bürgerstraße wurde am 4. Juli 2025 die Luftqualität analysiert, die feinstaubbelasteten Partikel bis PM10 pro Kubikmeter erfasst. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter und darf pro Jahr maximal 35 Mal überschritten werden, wie Göttinger Tageblatt berichtet.
Die Luftqualität wird anhand von drei Werten bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Dabei gelten bestimmte Grenzwerte, die die Luftqualität in verschiedene Kategorien einteilen. So ist die Luft als „sehr schlecht“ eingestuft, wenn die Werte für Stickstoffdioxid über 200 µg/m³, für Feinstaub über 100 µg/m³ und für Ozon über 240 µg/m³ liegen. Bereits Werte ab 101 µg/m³ für Stickstoffdioxid und 51 µg/m³ für Feinstaub fallen in die Kategorie „schlecht“.
Aktuelle Messwerte und Gesundheitsrisiken
Aktuelle Messungen zeigen, dass mehrere Stationen in Göttingen, insbesondere im Verkehrsbereich, hohe Feinstaubwerte aufweisen. So lag der höchste gemessene Wert bei 33 µg/m³, was als „schlecht“ eingestuft wird, wie news.de berichtet. Besonders besorgniserregend ist der Luftqualitätsindex, der sich im roten Bereich befindet, was bedeutet, dass Risikogruppen von Anstrengungen im Freien dringend abgeraten wird. Bei solchen Werten sollten empfindliche Personen körperliche Belastungen im Freien gänzlich vermeiden.
Im Kontext der europäischen Luftqualität zeigt die europäische Umweltagentur, dass die Luftverschmutzung nach wie vor das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa darstellt. Im Jahr 2022 starben schätzungsweise 239.000 Menschen an den Folgen von Feinstaub, was die Dringlichkeit einer besseren Luftqualität verdeutlicht. Die EU hat daher neue Vorschriften zur Verbesserung der Luftqualität eingeführt, die sich stärker an den Richtlinien der WHO orientieren.
Empfehlungen für die Bevölkerung
Bei einer Luftqualität, die als „sehr schlecht“ klassifiziert wird, wird empfohlen, dass besonders empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Wenn die Luftqualität als „schlecht“ eingestuft wird, sollten anstrengende Tätigkeiten an der frischen Luft ebenfalls unterlassen werden. Bei „mäßigen“ Werten sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen zwar unwahrscheinlich, können bei sensiblen Gruppen jedoch dennoch auftreten. Bei „guter“ Luftqualität sind keine gesundheitlichen Nachteile zu erwarten, während bei „sehr guter“ Luft Qualität die besten Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien herrschen.
Angesichts der Datenlage ist klar, dass die Luftqualität in Göttingen und in weiten Teilen Europas ein Thema von großer Bedeutung darstellt. Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung über aktuelle Entwicklungen und Gesundheitsrisiken informiert bleibt und geeignete Maßnahmen ergreift, um ihre Gesundheit zu schützen.