Müllchaos im Landkreis Göttingen: Bürger verlangen schnelle Lösungen!

Müllabfuhr im Landkreis Göttingen kämpft mit erheblichen Störungen. Anwohner kritisieren unhaltbare Zustände und verzögerte Abholung.

Müllabfuhr im Landkreis Göttingen kämpft mit erheblichen Störungen. Anwohner kritisieren unhaltbare Zustände und verzögerte Abholung.
Müllabfuhr im Landkreis Göttingen kämpft mit erheblichen Störungen. Anwohner kritisieren unhaltbare Zustände und verzögerte Abholung.

Müllchaos im Landkreis Göttingen: Bürger verlangen schnelle Lösungen!

Im Landkreis Göttingen brodelt es gewaltig, wenn es um die Müllentsorgung geht. Seit geraumer Zeit kommt die Abfallabfuhr nicht mehr ohne Störungen aus, und die Anwohner ächzen unter den Konsequenzen. Vor allem in Ludolfshausen beklagen die Bürger übervolle Mülleimer und zerrissene Müllsäcke, was die Landschaft zur Verschmutzung verurteilt. HNA berichtet, dass die Umweltdezernentin Doreen Fragel, sichtlich unzufrieden mit der Situation, betont, dass die Bürger ein Anrecht auf zuverlässige Abholung haben.

Die Firma FKI, die vor einem halben Jahr die Müllentsorgung im Landkreis übernommen hat, scheint mit der Aufgabe überfordert zu sein. Geplante Zuverlässigkeit und Fristgerechtheit sind weit entfernt. Störungen gab es bei der Abfuhr von Rest-, Bio- und Altpapier sowie bei den Gelben Tonnen, und auch der Sperrmüll bleibt oft stehen. Festgestellt wurde auch Personalmangel als Hauptursache, was zu den unhaltbaren Zuständen führte. NDR fügt hinzu, dass es zuletzt vor sechs Wochen eine Abholung von Plastikmüll in Klein Lengden gab.

Probleme der Abfallentsorgung

Wie die Anwohner berichten, haben sie immer wieder bei der FKI angerufen, doch die Ausreden über Personalmangel und fehlende Fahrzeuge sind mittlerweile leidensfähig. Die Anwohner sorgen sich um die Hygiene ihrer Umgebung und fürchten sogar eine Rattenplage. Um dem entgegenzuwirken, wurden Vertragsstrafen gegen FKI verhängt. Dies geschah, weil FKI nicht nur in Ludolfshausen seine Zusagen nicht erfüllte, sondern auch im restlichen Landkreis Probleme aufgetreten sind. Vor allem die Gelben Tonnen sind nicht überall rechtzeitig bereitgestellt worden, und viele Bürger müssen ihre verbleibenden Tonnen auf Radwege stellen, um Raum für die Müllabfuhr zu schaffen.

Die Geschäftsführer von FKI haben dennoch versichert, dass sie die Störungen bis Ende August beheben wollen. Investitionen in zusätzlichen Personal und Fahrzeuge sind geplant, und auch die Kreisverwaltung zeigt sich zur Kooperation bereit, um die Situation zu verbessern. Leider mangelt es derzeit an verlässlichen Nachholterminen, was die Kommunikation nicht gerade erleichtert.

Der Weg zur besseren Abfallwirtschaft

Abfallwirtschaft ist jedoch mehr als nur die regelmäßige Abholung von Müll. Nach einem modularen System, das im Kreislaufwirtschaftsgesetz festgelegt ist, könnten auch Lösungen zur Abfallvermeidung und zum Recycling zum Klimaschutz beitragen. Eine Umfrage gemäß dem Leitfaden für kommunalen Klimaschutz zeigt auf, dass die Abfallwirtschaft auf verschiedenen Handlungsebenen ansetzen kann. Hierzu zählen Tauschbörsen, Mehrwegsysteme sowie Informationsangebote zur korrekten Mülltrennung. Damit könnte der Landkreis auf lange Sicht nicht nur die Abfallberge senken, sondern auch umweltfreundlicher werden.

Die gegenwärtige Situation ist ein Aufruf zur Handlung. Sowohl die Anwohner als auch die Gemeinde sind gefordert. Lassen sich gemeinsame Lösungen finden, um die Abfallentsorgung in den Griff zu bekommen? Ein gutes Händchen bei der Zusammenarbeit könnte dabei ein Schlüssel zum Erfolg sein.