Sirenen heulen am Warntag: So warnt Göttingen am 11. September!

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Am 11. September heulen in Göttingen um 11 Uhr die Sirenen. Der Warntag testet die Warninfrastruktur für Notfälle.

Am 11. September heulen in Göttingen um 11 Uhr die Sirenen. Der Warntag testet die Warninfrastruktur für Notfälle.
Am 11. September heulen in Göttingen um 11 Uhr die Sirenen. Der Warntag testet die Warninfrastruktur für Notfälle.

Sirenen heulen am Warntag: So warnt Göttingen am 11. September!

Am 11. September 2025 wird es in Deutschland wieder laut, und das hat seine guten Gründe. Um Punkt 11 Uhr heulen in Göttingen und vielen anderen Städten die Sirenen, während Mobiltelefone vibrieren und klingeln. Der Anlass? Der bundesweite Warntag, der den Test der Warninfrastruktur zum Ziel hat, um die Bürger im Notfall rechtzeitig zu informieren. Sozusagen eine Generalprobe für den Ernstfall, bei der schnell und eindeutig gewarnt werden soll.

Kreisrätin Marlies Dornieden hebt die Bedeutung schneller und verständlicher Warnungen hervor. Sie weiß: In Krisensituationen ist es essenziell, dass die Bevölkerung umgehend und klar informiert wird. Im Landkreis Göttingen wird hierbei ein bewährter Mischansatz verwendet. Neben den traditionellen Sirenen, die in den Gemeinden installiert sind, kommen auch moderne Warnmethoden zum Einsatz. Aktuelle Entwicklungen zeigen jedoch, dass die bestehende Infrastruktur nicht ausreicht. So wurde in einer Studie festgestellt, dass nur 169 der vorhandenen Sirenen im Landkreis funktionsfähig sind.

Neuinvestitionen in die Warninfrastruktur

Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, hat der Landkreis Göttingen beschlossen, in die Erweiterung der Sireneninfrastruktur zu investieren. Ein Betrag von 1,5 Millionen Euro steht im Kreishaushalt bereit für die Neuinstallation von Sirenen. Die Gemeinden sind aktuell dabei zu prüfen, ob sie die Kosten für neue Sirenen selbst tragen können, da diese nicht in ihrer Verantwortung liegen. Ein Einzelpreis kann dabei bis zu 35.000 Euro betragen, wobei eine Förderung von rund 7.500 Euro in Aussicht steht.

Der Warntag selbst wird seit 2023 auch über das Modulare Warnsystem (MoWaS) koordiniert. Warnmeldungen werden direkt auf die Mobiltelefone der Bürger gesendet, ohne dass eine App installiert sein muss. Zudem sind Rundfunk, Fernsehen sowie behördliche Internetseiten weitere Plattformen zur Verbreitung wichtiger Informationen. Trotz dieser Fortschritte bleibt es eine Herausforderung: Viele der fest installierten Sirenen stammen noch aus Zeiten des Kalten Krieges und gelten mittlerweile als veraltet.

Warnsysteme im bundesweiten Kontext

Wie in Göttingen, so wird auch in anderen Bundesländern wie Berlin und Brandenburg am Warntag gewarnt. Dort wird das Warnsystem umfassend getestet, einschließlich der neu installierten Sirenen, die seit über 30 Jahren nicht mehr in Betrieb waren. Ziel ist, bis Ende des Jahres 450 Sirenen zu haben, um die Bevölkerung besser schützen zu können. Die Sicherheitslage hat sich in den letzten Jahren stark verändert, was durch aktuelle Ereignisse wie den Klimawandel und Cyberangriffe unterstrichen wird.

Auf der Agenda der Bundesbehörden steht auch die Verbesserung der Sirenenversorgung in Deutschland: Ein neues Sirenenförderprogramm wurde ins Leben gerufen, das nicht nur den Ausbau, sondern auch die Modernisierung bestehender Anlagen unterstützen soll. Vorfälle wie die Flutkatastrophe 2021 haben dabei die Dringlichkeit unterstrichen, die Warninfrastruktur zu verbessern. Weitere Informationen und offizielle Warnungen finden sich auf Plattformen wie warnung.bund.de.

In Anbetracht all dieser Entwicklungen zeigt sich, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein. Der nächste Warntag kommt mit Sicherheit und das für alle, die einen klaren Kopf bewahren wollen – denn im Ernstfall muss der Austausch von Informationen reibungslos funktionieren, um Leben zu schützen.

Für mehr Informationen über die geplanten Maßnahmen und die Sicherheitslage im Landkreis Göttingen, können Sie die Berichterstattung von Göttinger Tageblatt besuchen. Auch RBB24 bietet umfassende Einblicke in die bundesweite Situation und die aktuellen Entwicklungen der Sireneninfrastruktur. Ein detaillierter Blick auf die Regelungen und Programme zum Thema Sirenen findet sich auf der Seite des BBK.