Brand im Hotel: Wäschetrockner löst Evakuierung von 300 Gästen aus!

Brand im Hotel: Wäschetrockner löst Evakuierung von 300 Gästen aus!
In der Nacht vom 2. Juli 2025 kam es in einem Hotel in Hahnenklee-Bockswiese zu einem Brand, der durch einen Wäschetrockner verursacht wurde. Um 22:06 Uhr alarmierte die Brandmeldeanlage die Feuerwehr, die kurz darauf vor Ort war. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Hahnenklee-Bockswiese und Clausthal-Zellerfeld fanden im Kellergeschoss des Hotels einen bestätigten Brand vor, der sich aufgrund des technischen Defekts am Trockner entwickelt hatte. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier berichtete von einem „verhältnismäßig kleinen, aber logistisch aufwendigen“ Einsatz. Rund 45 Feuerwehrleute waren bis zur Behebung des Vorfalls im Einsatz, was die Notwendigkeit der umfangreichen Lösch- und Lüftungsmaßnahmen verdeutlicht.
Der Einsatz des Hotelpersonals war ebenfalls vorbildlich. Ein Angestellter, der versuchte, das Feuer selbst zu löschen, erlitt bei den Löschversuchen eine leichte Rauchgasvergiftung und musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz der dramatischen Umstände verlief die Evakuierung der 200 bis 300 Gäste jedoch ruhig und geordnet. Nach etwa einer Stunde konnten die verunsicherten Hotelgäste schließlich wieder in ihre Zimmer zurückkehren.
Brandgefahr durch Wäschetrockner
Wie das Kieler Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung (IFS) warnt, sind Wäschetrockner nicht nur eine komfortable Haushaltshilfe, sondern auch eine häufige Brandursache. Laut IFS verursachen sie rund 15 Prozent aller elektrischen Brände in Haushalten. In Deutschland besitzen etwa 17 Millionen Menschen einen Wäschetrockner. Oft entsteht die Brandgefahr durch eine Kombination aus Staub, Flusen und Wärme, was die Trockner beim Betrieb zu potenziellen Brandherden macht.
Zudem weist die IFS-Statistik darauf hin, dass 60 Prozent der Brände in Wohnungen unbeaufsichtigt in der Nacht ausbrechen, was weiteres Bewusstsein für Brandschutzmaßnahmen erforderlich macht. Dr. Rolf Voigtländer, Geschäftsführer des IFS, erklärt, dass auch mangelhafte Wartung und unsachgemäße Nutzung eine erhebliche Gefahr darstellen. Beispielsweise sollten Flusensiebe regelmäßig gereinigt und die Geräte nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.
Wichtige Präventionsmaßnahmen
- Rauchmelder im Aufstellraum installieren.
- Wäschetrockner nie unbeaufsichtigt laufen lassen.
- Technische Defekte regelmäßig überprüfen lassen.
- Flusensiebe nach jeder Nutzung reinigen.
- Belüftungsschlitze frei halten und Abstände zur Wand beachten.
Die Vorfälle, wie sie auch in Eisingen im Jahr 2013 stattfanden, zeigen, wie wichtig es ist, sich über die Risiken der Wäschetrockner bewusst zu sein. Ein sicherer Umgang mit diesen Haushaltsgeräten kann potenziell katastrophale Ereignisse, wie sie mittlerweile in den Medien öfter thematisiert werden, verhindern. Ein Grund mehr, sich aktiv um präventive Maßnahmen zu kümmern und sicherzustellen, dass die eigenen vier Wände zu einem sicheren Zuhause bleiben.
Die Geschehnisse im Hotel in Hahnenklee-Bockswiese fungieren somit nicht nur als Mahnung, sondern auch als wertvolle Lektion für alle Haushalte. Bleiben Sie informiert und achten Sie auf die Sicherheit Ihrer Elektrogeräte!
Für mehr Informationen zu den Risiken von Wäschetrocknern und wie Sie sich schützen können, werfen Sie einen Blick auf die Berichte von regionalheute.de, feuerwehr-eisingen.de und elektrikerwissen.de.