Landschaftswächter: Ehrenamtliche schützen die Natur im Harz!

Am 10.07.2025 ernannte der Kreistag in Goslar ehrenamtliche Landschaftswächter zum Schutz der Natur und Artenvielfalt.

Am 10.07.2025 ernannte der Kreistag in Goslar ehrenamtliche Landschaftswächter zum Schutz der Natur und Artenvielfalt.
Am 10.07.2025 ernannte der Kreistag in Goslar ehrenamtliche Landschaftswächter zum Schutz der Natur und Artenvielfalt.

Landschaftswächter: Ehrenamtliche schützen die Natur im Harz!

In der Region Goslar gibt es erfreuliche Neuigkeiten für Naturliebhaber und umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger. Am 10. Juli 2025 wurden im Rahmen einer feierlichen Ernennung durch Stefan Behrens, den Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt, sowie Kathrin Schirok, die Leiterin der unteren Naturschutzbehörde, sechs engagierte Landschaftswächter erneut ernannt. Darunter fanden sich die Namen Siegfried Maibaum, Paul Kunze und Thomas Moll, während Volker Edelmann, Hans-Günther Schärf und Reinhard Vierke ebenfalls zu den nicht abgebildeten Landschaftswächtern zählen. Diese Ehrenamtlichen haben sich verpflichtet, bis Februar 2030 im Sinne des Naturschutzes zu handeln.

Die Aufgaben der Landschaftswächter sind vielfältig. Sie überwachen geschützte Natur- und Landschaftsbereiche, informieren die unteren Naturschutzbehörden über relevante Vorfälle und vermitteln Wissen über einheimische Pflanzen- und Tierarten sowie über die entsprechenden Gebote und Verbote in schützenswerten Gebieten. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit wird in Niedersachsen traditionell ehrenamtlich ausgeübt und einige der Landschaftswächter sind bereits seit mehreren Jahrzehnten aktiv.

Hintergründe des Ehrenamts

Während in Goslar das Ehrenamt in Form der Landschaftswächter eine wichtige Rolle spielt, sieht es auch in anderen Regionen Deutschlands ähnlich aus. So sucht beispielsweise die untere Naturschutzbehörde in Kitzingen ebenfalls engagierte Freiwillige für den Schutz der Natur. Hier stehen zahlreiche spannende Aufgaben auf dem Programm, etwa die jährliche Amphibienaktion, die Bekämpfung des Bisams oder die Betreuung von Vogelfutterstellen. Diese Tätigkeiten bieten nicht nur die Möglichkeit, aktiv zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen, sondern auch die Chance, an der frischen Luft zu arbeiten und neue Kontakte zu knüpfen. Teilnehmende können mit einer Aufwandsentschädigung rechnen und an interessanten Fortbildungen teilnehmen, wie kitzingen.de berichtet.

Ein weiteres Beispiel für ehrenamtliches Engagement findet man beim NABU (Naturschutzbund Deutschland) in Südniedersachsen, wo rund 40.000 Menschen jährlich freiwillig für Natur und Umwelt arbeiten. Diese engagierten Leute leisten gemeinsam beeindruckende drei Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Geld ist hierbei weniger der Fokus – stattdessen stehen die persönliche Motivation und die Chance, aktiv einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten, im Vordergrund. Die Möglichkeiten, sich zu engagieren, sind so vielfältig wie die Natur selbst: von der Mitarbeit in einem naturbegeisterten Team über die Beteiligung an Demonstrationen bis hin zur fachlichen Mitarbeit in Arbeitsgruppen. Der NABU hat sich das Motto „für Mensch und Natur“ auf die Fahnen geschrieben und zeigt damit, wie wichtig der tiefe Bezug zur Natur ist, wie auf nabu-suedniedersachsen.de nachzulesen ist.

Ehrenamt im Fokus

Das Ehrenamt in der Natur- und Landschaftspflege verbindet Menschen und fördert das Bewusstsein für die natürliche Umwelt. Egal ob in Goslar oder Kitzingen, die Arbeit der Landschaftswächter und Naturschutzhelfer zeigt eindrucksvoll, dass ein gemeinsames Engagieren für die Natur möglich ist und auf vielfältige Weise Freude bereitet. Wer Interesse hat, kann sich in vielen Regionen freiwillig engagieren und somit einen bedeutsamen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Derzeit sind Bewerbungen für konkrete Projekte in Kitzingen offen. Interessierte sollten ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Motivation in einer E-Mail an die Naturschutzbehörde mitteilen.