Saftige Früchte fürs Volk: Wo das Pflücken erlaubt ist!
Erfahren Sie, welche Obstsorten an öffentlichen Orten in Goslar gesammelt werden dürfen und wie Sie dabei rechtlich korrekt handeln.

Saftige Früchte fürs Volk: Wo das Pflücken erlaubt ist!
Die Erntezeit ist in vollem Gange! Äpfel, Birnen, Pflaumen und viele andere Köstlichkeiten hängen nun reif an den Bäumen und Sträuchern in unseren Städten und Wäldern. Viele Menschen nutzen die Gelegenheit, frisch reife Früchte aus Gärten, Straßenrändern und öffentlichen Grünanlagen zu sammeln. Doch die Freude am Selbstpflücken kann schnell trüben, wenn rechtliche Fragen aufkommen. Was ist erlaubt und wo sollte man vorsichtig sein?
Obst, das auf öffentlichen Flächen wächst, gehört in der Regel der Stadt oder Gemeinde. Daher ist es ratsam, sich vorher zu informieren, was erlaubt ist. Wild wachsende Beeren oder Pilze können in der Regel für den eigenen Bedarf gesammelt werden, solange man sich an die Regeln zur Handstraußregelung hält. Das bedeutet: Nur kleine Mengen dürfen entnommen werden, die man mit Daumen und Zeigefinger umfassen kann. Bei Pilzen sollte man darauf achten, nur für ein bis zwei Mahlzeiten zu sammeln und achtsam vorzugehen, um die Natur nicht zu schädigen. Gerade in Nationalparks oder Naturschutzgebieten ist das Pflücken oft generell verboten, sodass hier besondere Vorsicht geboten ist, wie regionalheute.de berichtet.
Das Projekt „Gelbes Band“
Ein besonderes Highlight für Obstliebhaber ist das Projekt „Gelbes Band“. Hierbei handelt es sich um eine Initiative, die mit einem gelben Band markierte Obstbäume zur kostenlosen Ernte freigibt. Ziel ist es, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und frisches Obst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wer mehr über diese Bäume erfahren möchte, findet eine Übersichtskarte auf der Seite zehn-niedersachsen.de.
Es ist ebenfalls wichtig, klare Grenzen zu ziehen. Obst und Gemüse, die an Straßenständen angeboten werden, dürfen meist gegen eine freiwillige Spende mitgenommen werden. Jedoch gilt: Wer ohne Bezahlung zugreift, begibt sich auf dünnes Eis – das wird schnell zum Diebstahl, wie die ZDF-Hub zu berichten weiß.
Gesetzliche Rahmenbedingungen beachten
Eine Registrierung auf der Plattform mundraub.org kann dabei helfen, legal zugängliche Obstbäume und essbare Pflanzen in der Umgebung zu finden. Bevor man also zum großen Ernten ansetzt, sollte man unbedingt sicherstellen, dass die Bäume auch wirklich auf öffentlichem Grund stehen und keine Eigentumsrechte verletzt werden. Oftmals sind Obstbäume entlang von Landstraßen auch verpachtet oder befinden sich in Privatbesitz, sodass direkte Fragen an die jeweiligen Grundstückseigentümer empfohlen werden.
In dieser Erntezeit heißt es also: Augen auf beim Pflücken! Mit dem richtigen Wissen und Respekt für die Natur kann jeder von den Schätzen in der Umgebung profitieren. Doch dabei sollte der eigene Bedarf nicht in die rechtlichen Grauzonen führen – klug und informiert sammeln, ist das Motto!