Trauriges Ende der MS Aquamarin: Schifffahrt auf der Okertalsperre eingestellt!

Trauriges Ende der MS Aquamarin: Schifffahrt auf der Okertalsperre eingestellt!
Ende für die MS Aquamarin: Am 12. August 2025 wurde der Schifffahrtsbetrieb auf der Okertalsperre im Landkreis Goslar endgültig eingestellt. Die Entscheidung kommt nicht überraschend, denn die „Okersee-Schifffahrt GmbH“ kämpft seit Ende 2024 mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Trotz Sehnsucht nach frischen Impulsen konnte kein Investor gefunden werden, der bereit war, das Traditionsschiff zu übernehmen und auf umweltfreundlichen Elektroantrieb umzurüsten. Diese Umrüstung war von den Harzwasserwerken gefordert worden, um die Trinkwasserversorgung nicht zu gefährden. Das Schiff muss nun aus der Talsperre entfernt werden, ein Abtransport ist für den Herbst vorgesehen.NDR berichtet.
Die Okertalsperre blickt auf eine lange Geschichte von regelmäßigen Fahrgast-Schifffahrten zurück, die seit den 1970er Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung waren. Mit der MS Aquamarin als letztem verbliebenen Schiff hat die Schifffahrt über die Wellen des Okertalsees einen wichtigen Teil des regionalen Tourismus ausgemacht. Nun, da der Wasserstand der Okertalsperre nur zu 40 Prozent gefüllt ist, wird diese Tradition schmerzhaft unterbrochen. Während Experten auf einen regenreichen Winter hoffen, um die niedrigsten Wasserstände in den letzten zwei Jahrzehnten zu kompensieren, bleibt die Situation angespannt.Tagesschau informiert.
Schwierige Umstände und Zukunftsperspektiven
Die Insolvenz der Okersee-Schifffahrt GmbH, die ihren Sitz in Clausthal-Zellerfeld hat und von Geschäftsführer Michael Jonas Römermann geleitet wird, ist ein deutliches Zeichen für die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Das Amtsgericht Goslar hat am 5. Dezember 2024 ein vorläufiges Verfahren über das Vermögen des Unternehmens angeordnet, um mit den Gläubigern eine ordnungsgemäße Abwicklung zu gewährleisten.DieBewertung erklärt.
In der Region sind die Wasserstände der Talsperren dennoch insgesamt im Keller. Trotz der Niederschläge im Juli haben viele Regenfälle nicht zu einer nennenswerten Verbesserung geführt, da das Wasser schnell verdunstet oder von der Natur absorbiert wird. Während die Rappbodetalsperre mit 65 Prozent ihres Sommerstauziels etwas besser dasteht, bleibt die Situation der Okertalsperre angespannt und trifft die Freizeitgestaltung hart.Tagesschau berichtet.
Wird sich die Okersee-Schifffahrt eines Tages erholen? In der gegenwärtigen Situation ist es schwer vorherzusagen. Die Hoffnungen ruhen auf einer Wende, möglicherweise mit neuen Investoren, die bereit sind, in die nötigen Umstellungen zu investieren. Die Region muss nun neue Konzepte entwickeln, um die Attraktivität ihrer Wasserlandschaften in Zukunft sicherzustellen.