A7-Sperrung am Horster Dreieck: Massive Staus vor Ferienbeginn!

A7-Sperrung am Horster Dreieck: Massive Staus vor Ferienbeginn!
Im Bereich des Horster Dreiecks, direkt an der A7 bei Seevetal, müssen sich Autofahrer derzeit auf massive Verkehrseinschränkungen einstellen. Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Hamburg bis auf Weiteres einseitig gesperrt. Grund dafür sind kritische Betonschäden an einer Brücke, die während Sanierungsarbeiten festgestellt wurden. Für betroffene Fahrzeugführer bedeutet das Umleitungen und Staus, die sich bereits bis auf zwölf Kilometer aufgestaut haben, insbesondere auf Alternativrouten wie der A1 im Ballungsraum Hamburg. Laut den Informationen von NDR warnt der ADAC Hamburg vor massiven Staus vor dem bevorstehenden Wochenende, wenn die Ferien in Nordrhein-Westfalen beginnen.
Die Sperrung der A7, die in Richtung Hamburg beginnt, ist seit Donnerstag in Kraft. Autofahrer werden über die A1 in Richtung Maschener Kreuz umgeleitet. Der Verkehr in die entgegengesetzte Richtung, also nach Süden, bleibt jedoch nicht betroffen. Diese Situation hat zur Folge, dass die Umleitungen über die Parallelfahrbahn der A1 führen, wobei auch die A39 zur Umleitung genutzt wird. Die zuständigen Fachleute untersuchen derzeit die Schwere der Schäden, und die Sperrung wird so lange aufrechterhalten, bis belastbare Testergebnisse vorliegen.
Umleitung und Auswirkungen auf den Verkehr
Die Umleitungsstrecken sind gut ausgeschildert und sollten von den Autofahrern beachtet werden. Zukünftige Entwicklungen hängen von den Ergebnissen der laufenden Untersuchungen ab. Der ADAC kritisierte in diesem Zusammenhang, dass Brücken oft “kaputtgespart” werden, was zur mangelhaften Infrastruktur beiträgt. Dies deckt sich mit Überlegungen, die im aktuellen Zustandsbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen formuliert wurden. Laut auto motor und sport sind viele Brücken auf deutschen Autobahnen in einem schlechten Zustand. Beispielsweise wurde die Rahmeda-Brücke nach 1,5 Jahren Sperrung sprengt, was auch in anderen Fällen wie bei der Moseltalbrücke in Lüdenscheid zeigt, wie ernst die baulichen Mängel sind.
Die A7 ist mit insgesamt 962 Kilometern die längste deutsche Autobahn und von höchster Bedeutung als Nord-Süd-Verbindung. Die aktuelle Situation am Horster Dreieck könnte eine wichtige Lehre über den Zustand der deutschen Infrastruktur darstellen. Laut den Berichten aus dem Frühjahr 2018 waren 12,5% der Fernstraßenbrücken in Deutschland in einem ungenügenden Zustand, was eine besorgniserregende Zahl ist. Der Druck auf die Brücken wird durch die steigende Last von Lkw und der Anstieg des Güterverkehrs verstärkt. Aktuell wollen Regierungsstellen und Verkehrsexperten mehr in die Instandhaltung und den Ausbau der Brücken investieren, doch ob dies zeitnah umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.