Großalarm in Großefehn: Lagerhallenbrand zerstört landwirtschaftliche Geräte!
In Großefehn, Niedersachsen, brach am 15.09.2025 ein Brand in einer Lagerhalle aus. Keine Verletzten, hoher Sachschaden. Feuerwehr im Einsatz.

Großalarm in Großefehn: Lagerhallenbrand zerstört landwirtschaftliche Geräte!
In der Nacht zum 15. September 2025 brach in Großefehn, Landkreis Aurich, ein verheerender Brand auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aus. Gegen 0.30 Uhr entzündeten sich mehrere Lagerhallen, in denen sich nicht nur Altes, sondern auch eine Menge wertvolles Erntegut befand. Der verursachte Schaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. An der Einsatzstelle waren zahlreiche Feuerwehrleute aktiv, die mit beeindruckendem Engagement gegen die Flammen kämpften. Rund 160 Einsatzkräfte aus Großefehn, Landkreis Leer, Wiesmoor und Aurich wurden mobilisiert, um den Brand zu löschen und eine drohende Gefährdung von benachbarten Gebäuden abzuwenden. Besonders herausfordernd gestalteten sich die Löscharbeiten, da die Flammen drohten, auf ein benachbartes Stallgebäude überzugreifen.
Glücklicherweise gibt es keine Verletzten zu beklagen, dennoch erforderte die Lage entschlossenes Handeln. Um die Gefahr einer Einsturzgefahr zu beseitigen, wurde die Lagerhalle mit einem Bagger vollständig abgerissen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden, bis das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht und endgültig gelöscht werden konnte. Aktuell ermittelt die Polizei zur Ursache des Brandes, die bislang unbekannt ist. NDR berichtet, dass sowohl die Lagerhalle als auch ein Traktor und zahlreiche Stroh- und Heuballen dem Feuer zum Opfer fielen.
Brandraum und Brandgefahren
Der Vorfall in Großefehn wirft ein grelles Licht auf die Brandgefahren, die in der Landwirtschaft bestehen. Besonders in Trockenperioden steigt das Risiko für Brände erheblich. Große Mengen an Stroh, Heu und Düngemitteln stellen eine hohe Brandlast dar. Wie BS Brandschutz erklärt, kann schon ein Funke genug sein, um einen Brand auszulösen. Daher ist eine sorgfältige Prävention unerlässlich.
Landwirte sollten zum Beispiel regelmäßig ihre Fahrzeuge und Maschinen warten sowie eine trockene Lagerung von Heu und Stroh sicherstellen, um Selbstentzündungen vorzubeugen. Die Installation von Feuerlöschern und Wandhydranten in Wirtschaftsgebäuden sind ebenfalls zentrale Maßnahmen. Das Augenmerk sollte auch auf Sicherheitsabstände zu potentiellen Brandquellen und brennbaren Materialien liegen.
Sicherheitsrichtlinien für Landwirte
Um die Gefahr von Bränden zu minimieren, empfiehlt der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. eine Vielzahl an Maßnahmen. Diese beinhalten:
- Regelmäßiges Entstauben und Warten von Fahrzeugen, Geräten und Erntemaschinen.
- Trockene Lagerung und sorgfältige Kontrolle von Heu und Stroh.
- Entfernung brennbarer Stoffe bei Arbeiten in der Nähe von Landwirtschaftsgebäuden.
- Installation von Feuerlöschern in der Nähe von Gefahrenquellen und Kenntnisse über deren Benutzung.
Angesichts des jüngsten Vorfalls wird klar, wie wichtig diese Vorsichtsmaßnahmen sind, um Schaden und möglicherweise gefährliche Situationen zu vermeiden. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist die regelmäßige Schulung der Mitarbeiter, um sie auf Notfälle und Sicherheitsrisiken aufmerksam zu machen.
Die tragischen Ereignisse in Großefehn dienen als eindringliche Erinnerung an die kontinuierliche Bedeutung von Brandschutz in der Landwirtschaft. Brandschutz-Zentrale hebt hervor, dass gerade die richtige Lagerung von Heu und die Überwachung der Temperatur entscheidend sein können, um Feuerverhältnisse zu meiden. Landwirte sind in der Pflicht, achtsam zu sein und vorausschauende Maßnahmen zu ergreifen.
Mit einer guten Portion Vorsicht und dem richtigen Wissen kann sich die Landwirtschaft nicht nur über prächtige Ernten freuen, sondern auch ein sicheres Arbeitsumfeld gewährleisten. Nur so lässt sich dem unberechenbaren Feind Feuer mit Entschlossenheit entgegentreten.