Lahav Shani begeistert in Frankfurt: Ein Konzert für die Ewigkeit!
Am 15.09.2025 begrüßt Frankfurt Lahav Shani und die Münchner Philharmoniker zur musikalischen Saisoneröffnung in der Alten Oper.

Lahav Shani begeistert in Frankfurt: Ein Konzert für die Ewigkeit!
Ein wahrhaft festlicher Abend erwartete die Besucher der Alten Oper in Frankfurt am Freitag, wo der designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Lahav Shani, das Podium betrat. Der Saisonauftakt begann mit Bravorufen aus dem Publikum, als Intendant Markus Fein ein „allerherzlichstes Willkommen“ aussprach. Es war ein Abend, der nicht nur große musikalische Höhepunkte bot, sondern auch ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus setzten wollte. Diese positive Resonanz zeigt sich deutlich, nachdem Shani jüngst aufgrund seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra einer Ausladung von einem Festival in Flandern ausgesetzt war, die mit seiner unzureichenden Distanzierung von der israelischen Politik begründet wurde.
Das Konzertprogramm führte die Zuhörer durch verschiedene Werke der klassischen Musik. Shani, der ohne Taktstock dirigierte und seine Impulse durch dynamische Handgesten vermittelte, leitete das Orchester durch die eindrucksvollen Klänge von Beethovens Violinkonzert, das von der virtuosen Lisa Batiashvili mit besonderem Augenmerk auf das bewegende Larghetto präsentiert wurde. Die Solistin brachte frischen Wind in das Konzert und brillierte nicht nur im Hauptsatz mit einer Kadenz von Kreisler, sondern auch im Finale mit einem spannungsgeladenen Abschnitt von Alfred Schnittke. In einem faszinierenden Abschluss des Abends spielte das Orchester Wagners „Liebestod“, das in einer bewegenden Orchesterfassung dargeboten wurde.
Ein Abend voller Kontraste
Die Konzertdarbietung war geprägt von einer kontrastreichen Dramaturgie, die keinen Spannungsabfall zuließ. Jeder Moment war sorgfältig ausgearbeitet, und Shanis Orchesterführung bewies, wie motivierend harmonische Einflüsse auf die Stimmgruppen wirken können. Das Besondere an diesem Abend war, dass nach dem Hauptkonzert noch ein Jazz-Ensemble des Orchesters im Clara-Schumann-Foyer folgte, was die musikalische Vielfalt des Programms unterstrich.
Der Abend setzte nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich ein Zeichen. Die positive Aufnahme Shanis in Frankfurt bildete einen eindrucksvollen Kontrast zur Ausladung beim Flandern-Festival, die Tag für Tag für Gesprächsstoff sorgte. Wie der Wiesbadener Kurier berichtet, applaudierte das Publikum und stellte sich gegen jegliche Form von Antisemitismus, was die Bühnenatmosphäre zusätzlich auflud und ein Zeichen für Zusammenhalt und Akzeptanz setzte.
Musikalische Journalisten und die Kraft der Kritik
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Insgesamt war der Saisonauftakt der Alten Oper nicht nur ein musikalisches Fest, sondern auch ein Zeugnis für die Kraft der Musik, Grenzen zu überwinden und Gemeinschaft zu fördern. Dank Lahav Shani und seinen Kollegen bleibt die Hoffnung auf ein weiterhin vielfältiges und integratives kulturelles Leben stark. Im Echo der von vielen geschätzten Darbietung fühlten sich die Besucher ermutigt, sich für eine respektvolle und tolerante Gesellschaft einzusetzen.
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