Pflegeheim-Schließung in Hameln: Chaos und Sorge unter Bewohnern!

Pflegeheim-Schließung in Hameln: Chaos und Sorge unter Bewohnern!
Die Schließung des Curanum-Pflegeheims in Hameln sorgt für Aufregung und Besorgnis unter den Bewohnern und ihren Angehörigen. Laut Dewezet wurde am 27. Juni die Entscheidung bekannt gegeben, dass der reguläre Pflegebetrieb zum 30. November 2025 eingestellt werden soll. Diese Nachricht wurde von einer ehemaligen Leiterin des Heims und vielen anderen Betroffenen emotional aufgenommen, denn die Suche nach neuen Wohnmöglichkeiten für einen 100-jährigen Lebensgefährten ist für viele eine schwierige Aufgabe.
Die Mitarbeiter des Pflegeheims erfuhren erst am 24. Juni von der bevorstehenden Schließung. Am Tag darauf wurden die Bewohner informiert, was in den Reihen der Pflegekräfte Wut, Traurigkeit und Sorgen auslöste. Die Hausverwaltung übt scharfe Kritik an der Vorgehensweise des Curanum-Betreibers, der Korian Deutschland GmbH. Oberbürgermeister Claudio Griese hat die Einrichtung besucht und festgestellt, dass die Gründe für die Schließung auf eine längere Entwicklung zurückzuführen sind. Der bauliche Zustand des Gebäudes sei nicht mehr tragbar, und Investitionskosten in Millionenhöhe stehen im Raum.
Herausforderungen in der Pflegebranche
Das Curanum-Heim in Hameln ist nicht der einzige Standort, der Schwierigkeiten hat. Auch andere Einrichtungen stehen laut Spiegel unter Druck. Über 1.200 Pflegeeinrichtungen in Deutschland sind offenbar insolvent oder bereits geschlossen, was die ohnehin angespannte Situation in der Pflegebranche weiter verschärft. Betreuungsplätze sind rar, und ein Rundruf bei 13 Senioreneinrichtungen in der Umgebung ergab ein düsteres Bild bezüglich verfügbarer Plätze.
Um den Bewohnern weiterhin eine Perspektive zu bieten, hat Korian, der Betreiber des Pflegeheims, Unterstützung bei der Suche nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Beschäftigte wurden bereits am 25. Juni über die Schließung informiert. Zudem soll eine Karte des Landkreises Hameln-Pyrmont entstehen, um freie Pflegeplätze zu melden, auch wenn die Unterstützungsmöglichkeiten begrenzt sind.
Ein Sommerfest als Abschied
Trotz der negativen Nachrichten kündigte die Heimleitung an, ein letztes Sommerfest für Bewohner und Mitarbeiter zu veranstalten. Dies kam, nachdem die Curanum-Führung die Veranstaltung aus Kostengründen absagen wollte. Diese Geste soll die Gemeinschaft stärken und den bisherigen Bewohnern die Möglichkeit geben, sich von ihrem Zuhause gebührend zu verabschieden.
Das Curanum-Heim am 164er Ring stellt damit nicht nur eine traurige Bilanz dar, sondern symbolisiert auch die Herausforderungen, mit denen viele Pflegeeinrichtungen konfrontiert sind. Die steigenden Eigenanteile und unzureichende Rentenlasten sind Teil eines größeren Problems, das ernsthafte Lösungen erfordert, um die Zukunft der Pflege zu sichern.