Chaos am Himmel: Über 200 Reisende landen nach Umleitung in Hannover!

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Über 200 Passagiere landeten nach einer Flugumleitung wegen Nachtflugverbots in Hannover statt Berlin. Auswirkungen und Rechte.

Über 200 Passagiere landeten nach einer Flugumleitung wegen Nachtflugverbots in Hannover statt Berlin. Auswirkungen und Rechte.
Über 200 Passagiere landeten nach einer Flugumleitung wegen Nachtflugverbots in Hannover statt Berlin. Auswirkungen und Rechte.

Chaos am Himmel: Über 200 Reisende landen nach Umleitung in Hannover!

Stellen Sie sich vor, Sie sind nach einem entspannten Urlaub auf Mallorca in Berlin gelandet, aber plötzlich stehen Sie in Hannover. So erging es mehr als 200 Passagieren eines Eurowings-Flugs, der am 10. September 2025 von der beliebten Urlaubsdestination Richtung Hauptstadt abhebte. Trotz einer geplanten Ankunft um 21 Uhr in Berlin musste das Flugzeug aufgrund eines Unwetters erst um 22:15 Uhr starten, was zu einer Verspätung von fast vier Stunden führte. Ein unerwartetes Nachtflugverbot in Berlin sorgte dann für die Umleitung der Maschine nach Hannover. Dies meldet Focus.

Das Nachtflugverbot in Berlin, das in der Zeit von 0 bis 5 Uhr gilt, schließt reguläre Linienflüge aus, was die Umleitung unumgänglich machte. Glücklicherweise gibt es in Hannover kein solches Verbot, sodass der Flieger dort landen konnte. Die Passagiere mussten allerdings das letzte Stück der Reise mit dem Bus zurücklegen – eine Fahrt, die etwa drei Stunden dauerte. Erst am Mittwochmorgen erreichten sie schließlich Berlin.

Nachtflugverbot und seine Folgen

Doch was bedeutet ein Nachtflugverbot eigentlich für Fluggäste? Ein solches Verbot untersagt den Start und die Landung von Flugzeugen ab einer bestimmten Uhrzeit, einer Regelung, die vor allem Lärm in Wohngebieten bedämpfen soll. Die Umleitung eines Flugs ist notwendig, wenn die geplante Landung in die Zeit des Verbots fällt. In diesem Fall standen die Passagiere vor einigen Herausforderungen, die es zu meistern galt.

Reisende haben bei einer Umleitung in der Regel Ansprüche, die nicht unbeachtet bleiben sollten. Dazu gehört der Anspruch auf alternative Beförderung zum Zielort, sei es mit Bus, Bahn oder Taxi. Auch Verpflegung und gegebenenfalls eine Hotelübernachtung sind Teil dieser Ansprüche, sollten die Umstände es erfordern. Zudem können Passagiere bei einer Verspätung von mehr als drei Stunden Entschädigungen zwischen 250 € und 600 € geltend machen, wie Compensation2go informiert. Dabei gelten beispielsweise 250 € für Kurzstreckenflüge oder bis zu 600 € für Langstreckenflüge.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen, etwa bei außergewöhnlichen Umständen wie Naturkatastrophen, was bei einem Unwetter durchaus der Fall sein könnte. Dennoch stellt die Lage für die betroffenen Passagiere eine unglückliche Situation dar, in der das Gefühl, nach einem erholsamen Urlaub nun unfreiwillig weiter reisen zu müssen, zur Frustration führt.

Ein weiteres Beispiel illustriert das Thema Nachtflugverbote in Deutschland. Während Berlin von 23:30 Uhr bis 5:30 Uhr betroffen ist, gelten in Frankfurt am Main andere Regeln – hier ist der Luftraum von 23:00 Uhr bis 5:00 Uhr geschlossen, in München gar bis Mitternacht. Diese Regelungen variieren teils von Flughafen zu Flughafen, und Reisende sollten sich besser informieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Das Geschehen kann also als Warnung für kommende Ferienflieger dienen. Wer auf Festzeiten angewiesen ist, sollte sich gut vorbereiten und die Möglichkeiten zur Kompensation kennen. Schließlich könnte einem die Rückkehr aus dem Urlaub schneller und angenehmer gelingen, wenn man die Regeln und Vorschriften rechtzeitig berücksichtigt.