Gemeinsames Treffen in Hannover: Juden und Palästinenser für Frieden!

Gemeinsames Treffen in Hannover: Juden und Palästinenser für Frieden!
In Hannover trafen sich heute, am 13. August 2025, Mitglieder der palästinensischen und jüdischen Gemeinde Niedersachsens zu einem bedeutsamen Austausch. Die Veranstaltung, die unter dem Schwerpunkt steht, den Kontakt zwischen den Gemeinden zu verbessern, wurde erstmals von Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) begleitet. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und könnte ein Lichtblick für den interkulturellen Dialog in einer angespannten Zeit sein. Laut ndr.de nahmen neben Lies auch prominente Vertreter wie Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinde Hannover, und Yazid Shammout, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde in der Stadt, an diesem Treffen teil.
Die Themen, die hierbei auf der Agenda standen, waren nicht unerheblich. Im Fokus lag etwa die schwierige Situation der Kinder im Gazastreifen, ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit oft diskutiert wird. Das Treffen war insofern auch eine Reaktion auf die aktuellen Geschehnisse in der Region, die den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Gemeinschaften dringend nötig machen.
Gemeinsames Handeln für eine bessere Zukunft
Ein weiteres Anliegen der Veranstaltung war die Eindämmung israelfeindlicher Aktionen an Schulen und Universitäten. Solche Bestrebungen sind besonders wichtig, um ein respektvolles Miteinander in der nächsten Generation zu fördern. Der niedersächsische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus, Gerhard Wegner, hob in seinen Ausführungen die Notwendigkeit hervor, Antisemitismus wirksam zu bekämpfen. Auch der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, war vor Ort, um sich für die gemeinsamen Interessen stark zu machen.
Am Abend ist ein gemeinsames Statement der Teilnehmer geplant, das die Ergebnisse und Positionen des Treffens zusammenfassen und an die Öffentlichkeit kommunizieren soll. In diesem Kontext stellte SPD-Sprecher Adis Ahmetovic klar, dass eine Luftbrücke zur Unterstützung der Betroffenen in Gaza „ineffizient“ sei. Abschließend wird die Niedersächsische Landesregierung eine Initiative zur Aufnahme von rund 20 palästinensischen und israelischen Kindern aus Israel und Gaza unterstützen, um diesen Kindern mit medizinischem oder psychologischem Bedarf zu helfen. Dies sei eine konkrete Reaktion auf den neuen Hannover-Appell, der interreligiöses und interkulturelles Handeln fördert.
Engagement für Vielfalt und Toleranz
Das Treffen in Hannover reiht sich ein in eine Reihe von Initiativen, die die jüdische und palästinensische Gemeinschaft stärker zusammenbringen sollen. Insbesondere Projekte zur Antisemitismusprävention, wie das mit der Niedersächsischen Erwachsenenbildung (ANNE), zielen darauf ab, die Gesellschaft für einen kritischen Umgang mit Antisemitismus zu sensibilisieren, wie lvjgnds.de berichtet.
Zudem wurden kürzlich die Leistungen von Düzen Tekkal und Heinrich Detering gewürdigt, die sich stark für das Wohl der jüdischen Gemeinschaft einsetzen. Ein weiteres Highlight: Am 20. Juni 2025 wurde in Niedersachsen ein Sommerfest gefeiert, das den Dialog für ein demokratisches und vielfältiges Zusammenleben förderte. Dieser Trend zeigt, dass die Bemühungen um ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft weit über religiöse und kulturelle Grenzen hinausgehen.
Schließlich müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass Antisemitismus unterschiedliche Wurzeln hat. Wie wochenschau-verlag.de erklärt, gibt es nicht nur den historischen Antisemitismus, sondern auch moderne Erscheinungsformen, die in unserer Gesellschaft noch immer präsent sind. Es ist wichtig, dass wir alle einen kritischen Blick darauf haben, um Vorurteile abzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
In einer Zeit, in der Spannungen und Konflikte oft im Vordergrund stehen, ist ein solches Treffen wie in Hannover nicht nur unterstützenswert, sondern notwendig. Die Bereitschaft, sich gemeinsam für ein besseres Miteinander einzusetzen, kann einen bedeutenden Unterschied machen.