Polizei rettet neun Welpen aus Kofferraum – Tierschutz im Gefahrengebiet!

Polizei rettet neun Welpen aus Kofferraum – Tierschutz im Gefahrengebiet!
In Hannover alarmierten am 25. Juni 2025 Polizeibeamte die Tierschutzorganisationen, nachdem sie bei einer Kontrolle auf der Autobahn A2 neun Welpen im Kofferraum eines Pkw entdeckt hatten. Die kleinen Hunde, die aus Moldawien stammen, waren unter miserablen Bedingungen in drei Boxen untergebracht. In der drückenden Sommerhitze litten sie ohne Wasser, was schwere tierschutzrechtliche Bedenken aufwarf. Die Tiere wurden umgehend in ein Tierheim gebracht, wo sich um ihr Wohl gekümmert wird.
Die Kontrolle fand im Rahmen einer internationalen Aktion gegen Drogen- und Alkoholkonsum im Straßenverkehr statt. Dabei wurden insgesamt 176 Fahrzeuge überprüft. Neben dem Entdecken der Welpen gab es auch andere auffällige Fälle, wie etwa einen Lkw-Fahrer, der unter dem Einfluss von starken Schmerzmitteln und Antidepressiva in Gewahrsam genommen wurde. Ein anderer Transporterfahrer wollte seine Tochter überraschen – ein Grund, der vom Hauptzollamt Braunschweig nicht für aussagekräftig erachtet wurde.
Illegaler Welpenhandel
Der Fall in Hannover ist nicht einfach nur ein Einzelfall. Der illegale Handel mit Hundewelpen internationalen Ursprungs ist ein weit verbreitetes Problem, wie der-tieranwalt.de berichtet. Häufig sind diese Welpen zu jung, geschwächt oder nicht ausreichend geimpft, was nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern auch die der potenziellen neuen Besitzer gefährdet. Oftmals werden die Bedingungen, unter denen die Elterntiere gehalten werden, nicht erwähnt und sind oft tierschutzwidrig. Viele Käufer sind sich der Risiken nicht bewusst und kaufen aus Mitleid oder Unwissenheit.
Hierbei wird oft die Herkunft der Welpen verschleiert; inländische Herkunft wird vorgetäuscht. Diverse Indizien können auf illegalen Handel hindeuten, wie etwa das Fehlen von Begleitpapieren oder unglaubwürdige Impfungen. Es ist entscheidend für die Verbraucher, sich bei Verdacht auf Verstöße an Polizei oder Veterinäramt zu wenden.
Tipps für angehende Hundebesitzer
Wer überlegt, einen Hund aufzunehmen, sollte grundlegend gut informiert sein. ESCCAP weist darauf hin, dass der Kauf eines Hundes wohlüberlegt sein muss. Alle Familienmitglieder sollten damit einverstanden sein, und vor allem die gesundheitlichen Aspekte sollten berücksichtigt werden. Ein Hund bringt nicht nur Freude, sondern auch Verantwortung für viele Jahre mit sich. Regelmäßige Gassi-Runden, Spielzeit und Tierarztbesuche sollten eingeplant werden.
Um illegalen Tierhandel zu vermeiden, empfiehlt es sich, zunächst die örtlichen Tierheime oder Tierschutzvereine zu besuchen. Dort können Tiere mit einer gewissen Vorkenntnis und im besten Fall auch mit Ansprechpartnern vermittelt werden, die Auskunft über den Charakter und das Verhalten der Tiere geben können.
Zusammengefasst bleibt zu sagen, dass der illegale Welpenhandel ein ernstes Problem darstellt, während verantwortungsvolle Hundehaltung und Tierliebe Hand in Hand gehen sollten.