Wolf in Hannover gesichtet: Ungewöhnlicher Besuch sorgt für Aufregung!
In Hannover wurde ein Wolf gesichtet und gefilmt. Das Umweltministerium bestätigt die Sichtung und warnt vor keiner Gefahr.

Wolf in Hannover gesichtet: Ungewöhnlicher Besuch sorgt für Aufregung!
Am Montagabend hat ein Wolf in Hannover für Aufregung gesorgt, als er auf Video festgehalten wurde. Die Sichtung wurde am Mittwoch vom niedersächsischen Umweltministerium offiziell bestätigt. Ein Sprecher erklärte, dass man relativ sicher sei, dass es sich wirklich um einen Wolf handelt. Momentan wird ein entsprechendes Video ausgewertet, das das Tier zeigt, gut möglich, dass es sich um ein Jungtier handelt, das auf der Suche nach einem eigenen Revier ist. Heinz Pyka, Stadtjäger in Hannover, vermutet, dass der verlockende Geruch von Wild aus dem nahegelegenen Tiergarten den Wolf angelockt haben könnte. Vor drei Jahren hielt sich bereits ein junger Wolf längere Zeit in der Stadt auf, was zeigt, dass solche Begegnungen zwar ungewöhnlich, doch nicht einmalig sind.
Das Ministerium betont, dass von dem Wolf keine Gefahr für Menschen ausgeht und es keinen Anlass zur Beunruhigung gibt. In Hannover liegen derzeit keine Anzeichen für ein Wolfsrudel vor. Für die Region Niedersachsen ist die Rückkehr des Wolfes seit 2007 ein bedeutendes Thema. Allerdings sorgt die Wiederansiedlung der Tiere auch für Herausforderungen, gerade im Hinblick auf Nutztiere: Von Juli bis September 2025 wurden 78 Übergriffe auf Nutztiere, insbesondere im Landkreis Cuxhaven, bestätigt.
Ein Blick auf die Wildtierexpertise
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hält aktuelle Informationen über Wolfsvorkommen in Deutschland bereit. Sie unterstützt Behörden auf verschiedenen Ebenen und fasst wichtige Daten zusammen. Letzten Monat wurden in Wiednitz und Leippe Wolfkadaver mit Verletzungen entdeckt, was möglicherweise auf einen illegalen Abschuss hinweist. Dies wird derzeit vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Ganz anders verhält es sich mit einer älteren Wolfsfähe, deren Tod in Elsterheide als natürlichen Ursprungs bestätigt wurde.
In der Region Herzogtum-Lauenburg gibt es positive Nachrichten: Hier wurde ein neues Wolfsterritorium „Langenlehstener Heide“ festgestellt, was durch Wildkamera-Nachweise von zwei Wölfen belegt wurde. Das erste Auftreten des Wolfspaares konnte im Dezember 2024 verifiziert werden, was auf eine erfreuliche Ausbreitung der Species hinweist.
Internationale Vorfälle und ihre Konsequenzen
Jedoch gibt es auch besorgniserregende Meldungen aus den Niederlanden. Dort verletzte ein mutmaßlicher Wolf ein sechsjähriges Kind, wobei Schlimmeres durch das Eingreifen von Erwachsenen verhindert werden konnte. Das betreffende Tier, bekannt als GW3237m, war in der vergangenen Zeit durch auffälliges Verhalten aufgefallen und hat bereits mehrfach die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen. In solchen Fällen ist es wichtig, dass klare Handlungsempfehlungen für den Umgang mit auffälligen Wölfen beachtet werden, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Die Dynamik der Wolfsrückkehr in Niedersachsen und darüber hinaus bleibt spannend und herausfordernd. Wir werden die Entwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen.