Verbunden, aber verwundet? Chancen und Risiken sozialer Medien diskutieren!
Verbundfest im Landkreis Harburg am 12. November 2025: Chancen und Risiken sozialer Medien für psychische Gesundheit diskutieren.

Verbunden, aber verwundet? Chancen und Risiken sozialer Medien diskutieren!
In einer Welt, die zunehmend online stattfindet, steht das Thema digitale Medien und deren Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit im Mittelpunkt. Am 12. November 2025 lädt der Sozialpsychiatrische Verband im Landkreis Harburg zu seinem Verbundfest in der Winsener St.-Marien-Kirche ein. Unter dem Motto „Immer Online! Was ist eigentlich noch normal?“ werden Chancen und Risiken sozialer Medien im Alltag diskutiert. Wer Interesse hat, kann sich auf einen spannenden Nachmittag freuen, der um 14 Uhr beginnt und bis 19 Uhr dauert.
Als Hauptredner wird Dr. Bernd Sobottka, leitender Psychologe der MEDIAN Klinik Schweriner See, tiefere Einblicke in die Thematik geben. Das Event richtet sich nicht nur an Fachkräfte, sondern auch an betroffene Familienangehörige und die interessierte Öffentlichkeit. Für ein angenehmes Ambiente sorgen ein Imbiss und musikalische Unterhaltung. Ein Teil der Veranstaltung wird auch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch bieten.
Psychische Gesundheit im digitalen Zeitalter
Die Digitalisierung bietet unzählige Möglichkeiten, birgt aber auch einige Schattenseiten. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass soziale Medien sowohl Vernetzung und Selbstausdruck fördern als auch zu Angststörungen und Depressionen beitragen können. Besonders besorgniserregend sind die Veränderungen in der Gehirnstruktur, die mit exzessiver Nutzung einhergehen können, wie Forschung und Wissen berichtete.
Dank sozialer Medien können Menschen persönliche Geschichten und Informationen teilen, was zur emotionalen Heilung beitragen kann. Dennoch sollten wir nicht die negativen Aspekte übersehen. Das ständige Konfrontieren mit idealisierten Darstellungen kann zu Selbstzweifeln führen, während Cybermobbing und digitale Feindseligkeit das Selbstwertgefühl untergraben. Die Auswirkungen von Blaulicht auf unsere Schlafrhythmen sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Laut den neusten Erkenntnissen leiden viele Menschen unter Schlafmangel und einer verzerrten Selbstwahrnehmung.
Die Jugend und soziale Medien
Ein spezieller Fokus liegt auf der jungen Generation. Aktuelle Studien zeigen, dass 11 % der Jugendlichen problematische Verhaltensweisen hinsichtlich sozialer Medien aufweisen, wobei höhere Werte bei Mädchen zu beobachten sind. Die WHO hat aufgezeigt, dass 36 % der Jugendlichen ständig online mit Freunden in Kontakt stehen. Die regelmäßige Nutzung digitaler Spiele ist ebenfalls stark verbreitet. Die WHO fordert, dass mehr in gesundheitsfördernde schulische Umgebungen investiert werden sollte, um den jungen Menschen zu helfen, bewusstere Entscheidungen über ihre Online-Aktivitäten zu treffen und ihren Wohlbefinden zu schützen.
Hier ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die altersgerecht und kultursensibel sind. Ein offener Dialog über digitales Wohlbefinden sollte in Familien und Bildungseinrichtungen stärker gefördert werden. Zudem sind Pädagogen und Fachkräfte gefragt, um digitale Kompetenzen bei Jugendlichen zu schulen und sie für die Herausforderungen der digitalen Welt zu rüsten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass soziale Medien sowohl Chancen als auch Risiken für unsere psychische Gesundheit mit sich bringen. Die achtsame Nutzung und Selbstfürsorge sind unerlässlich für ein ausgewogenes Leben – ein Thema, das beim kommenden Verbundfest am 12. November näher beleuchtet wird. Die Teilnahme ist kostenlos, und Interessierte können sich direkt im Sekretariat des Sozialpsychiatrischen Dienstes anmelden. Einige Plätze sind noch frei! Weitere Informationen finden Sie unter Landkreis Harburg.