Lebensgefahr an Gleisen: Polizei warnt vor illegalen Trampelpfaden!

Lebensgefahr an Gleisen: Polizei warnt vor illegalen Trampelpfaden!
In der Stadt Soltau, im Landkreis Heidekreis, sorgt ein aufsehenerregendes Thema für aufgeregte Diskussionen. Die Bundespolizei hat zwei unerlaubte Bahnübergänge entdeckt, die sogenannte „Wilden Überwege“, die über die Gleise der Bahnstrecke Walsrode-Buchholz führen. Diese Trampelpfade, die sich etwa 100 Meter voneinander entfernt befinden, verbinden zwei Neubaugebiete und stellen eine massive Gefahrenquelle für alle dar, die sie nutzen. Wie ndr.de berichtet, birgt das Überqueren von Bahngleisen außerhalb zugelassener Übergänge – wie Brücken oder Tunneln – nicht nur hohe Lebensgefahr, sondern ist auch eine Ordnungswidrigkeit.
Wie die Bundespolizeiinspektion Bremen am 26. Juni 2025 mitteilte, wurden diese gefährlichen Rastplätze im Stadtgebiet Soltau von den Streifenbeamten entdeckt. Die Polizei warnt, dass Züge in diesem Abschnitt mit bis zu 120 km/h fahren und Bremswege von bis zu 1.000 Metern haben, was eine rechtzeitige Reaktion seitens der Lokführer erschwert. Besonders besorgniserregend ist die Gefahr eines Sogs, der Menschen in der Nähe der Gleise mitreißen kann. Diese Gefahren sind für Kinder und Jugendliche oft schwerer zu begreifen, da sie diese Risiken häufig unterschätzen.
Erhöhte Polizeipräsenz und Sensibilisierung
Die Bundespolizei hat bereits angekündigt, die Streifentätigkeit an diesen Gefahrenstellen in den kommenden Tagen zu erhöhen. Daneben wird auch die Kampagne „Sei sicher unterwegs!“ ins Leben gerufen, die Aufklärung über die Gefahren und das passende Verhalten auf Bahnanlagen bietet. Dabei wird eindringlich darauf hingewiesen, dass das Betreten von Gleisanlagen strikt verboten ist, es sei denn, es geschieht an zugelassenen Übergängen. Laut bundespolizei.de ist es besonders wichtig, auf die Gefahren durch Ablenkungen zu achten, wie beispielsweise beim Nutzen von Smartphones.
Die Polizei ruft Eltern, Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen dazu auf, Heranwachsende für die Risiken zu sensibilisieren. Denn insbesondere in der warmen Jahreszeit, wenn viele Menschen ihre Freizeit im Freien genießen, steigt die Zahl derer, die sich unbefugt auf Bahnanlagen aufhalten. Doch auf den Gleisen gibt es keine Doppeldeckung für Risiken; hier zählt jeder falsche Schritt.
Investitionen in die Sicherheit
Die Deutsche Bahn investiert derzeit auch in neue Sicherheitsmaßnahmen, die die Gefahren für Unbefugte und die Reisenden verringern sollen. Eine Summe von drei Millionen Euro fließt in neue Halbschranken, die künftig bessere Schutzmaßnahmen an den Übergängen gewährleisten sollen. Dennoch bleibt es unerlässlich, dass die Menschen auf die Gefahren am Bahnsteig und entlang der Gleise aufmerksam gemacht werden. Trotz aller Maßnahmen ist und bleibt das unerlaubte Betreten der Gleisanlagen eine ernste Ordnungswidrigkeit, die sowohl mit Bußgeldern als auch als gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr geahndet werden kann, wie schließlich auch presseportal.de betont.
Die Situation in Soltau ist ein eindringlicher Aufruf zur Vorsicht. Das Überqueren der Gleise kann mithin fatale Folgen haben. Achten wir also besonnen auf die Regeln und schützen wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Jüngsten unter uns vor unnötigen Risiken und Gefahren.