Betrüger-Pärchen in Helmstedt: Fake-Streit führt zum Diebstahl!

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Ein Pärchen aus der Ukraine täuschte einen Streit in Helmstedt vor und stahl einer 20-Jährigen deren Geldbörse. Ermittlungen laufen.

Ein Pärchen aus der Ukraine täuschte einen Streit in Helmstedt vor und stahl einer 20-Jährigen deren Geldbörse. Ermittlungen laufen.
Ein Pärchen aus der Ukraine täuschte einen Streit in Helmstedt vor und stahl einer 20-Jährigen deren Geldbörse. Ermittlungen laufen.

Betrüger-Pärchen in Helmstedt: Fake-Streit führt zum Diebstahl!

Ein unerfreulicher Vorfall ereignete sich am Mittwoch, dem 24. September 2025, am Bahnhof in Helmstedt. Ein Pärchen aus der Ukraine täuschte einen lautstarken Streit vor und nutzte diesen schlauen Trick für einen Diebstahl. Bei dieser dreisten Masche fiel einer 20-jährigen Frau das Portemonnaie zum Opfer, während sie versuchte, die in den Streit verwickelte Frau zu beruhigen. Wie NDR berichtet, umarmte die 30-jährige Täterin ihre wehrlose Helferin und entwendete ihr in diesem Moment die Geldbörse.

Was danach geschah, klingt wie aus einem Krimi. Das Pärchen stieg in einen Zug nach Magdeburg ein. Doch bei einer anschließenden Kontrolle der Bundespolizei stellte sich heraus, dass sie keinerlei gültige Tickets oder Identitätsnachweise vorweisen konnten. Diese Informationen wurden auch von Presseportal bestätigt. Am Hauptbahnhof Magdeburg traf die Polizei schließlich auf das Pärchen, doch die Identitätsfeststellung gestaltete sich aufgrund ihres aggressiven Verhaltens als recht schwierig.

Diebstahl und Widerstand

Auf der Polizeidienststelle wurde das Pärchen durch einen Zugriff in Gewahrsam genommen, das allerdings nicht ohne Zwang möglich war. Bei der Durchsuchung fand die Polizei 130 Euro Barmittel bei dem 39-Jährigen. Die Geldbörse der bestohlenen 20-Jährigen wurde später während Reinigungsarbeiten im Zug wiederaufgefunden. Auf beiden Tatverdächtigen ruhen nun Ermittlungen wegen Diebstahls und Erschleichens von Leistungen. Zudem muss die Frau sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

In einem größerem Kontext zeigt dieser Fall, wie Trickdiebstähle in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2024 wurden über 1,94 Millionen Diebstahlsdelikte registriert, was etwa einem Drittel aller Straftaten entspricht. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Bundeskriminalamts hervor. Während ein leichter Rückgang dieser Delikte seit 2015 zu verzeichnen ist, scheinen Trickdiebe besonders aktiv zu sein.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Aufklärungsquote weiter entwickelt und ob die Sicherheitsmaßnahmen an Bahnhöfen und in Zügen die Bürger*innen besser schützen können. Fest steht: Es liegt an der Gesellschaft, wachsam zu bleiben und sich gegenseitig zu helfen, um solche Vorfälle zu verhindern.